Ausstellung im Kesselhaus in Innsbruck
Heinz Aschenbrenner: Werke von gigantisch bis klein
INNSBRUCK. „Durch den Körper wird der Schatten bewegt“, unter diesem Titel hat der Innsbrucker Künstler Heinz Aschenbrenner seine Werke geschaffen und im Kesselhaus in der Karmelitergasse 21 in Innsbruck, vom 19. bis 21. September 2019 ausgestellt (Fr., 16.00 – 19.00 Uhr; Sa., 10.00 – 15.00 Uhr).
Aktuelle Werke im Kesselhaus
In gemütlichem Ambiente trafen sich die Kunstfeunde im Kesselhaus und machten sich nach den einleitenden Worten von Dr. Joachim Mayer ein Bild vom Schaffen des Künstlers, etwa die gigantische Leinwandarbeit im Format 1,6 mal 8,5 Meter, viele Mittelformate auf Keilrahmen, sowie kleinere gerahmte Arbeiten auf Büttenpapier. Alle Arbeiten entstanden in den Jahren 2019 und 2018.
Aschenbrenner sieht seine kleineren Papierarbeiten sowohl als Vorstufen als auch als eine Ergänzung zu seinen großformatigen Leinwandwerken und den „Live Mal Performances“.
Zunächst als „Fingerübungen“ konzipiert, die erdachte und gesehene Formenräume zu Papier bringen sollten, haben sich seine Büttenpapierzeichnungen zu eigenständigen Werken entwickelt, welche immer mehr an Gewichtung in seiner Arbeit gewinnen.
Die Abbildung der Natur, seiner Gedanken und Gefühle findet in den Papierarbeiten Ausdruck, wird in großen Arbeiten weiterverarbeitet oder bleibt als autonomes Werk bestehen.
Der Künstler:
Geboren 1965 in Klagenfurt, lebt und arbeitet Heinz Aschenbrenner seit 1985 in Innsbruck. Der Künstler ist Mitglied im Kunstverein Klagenfurt (Künstlerhaus) und Berufsvereinigung Bildender Künstler Kärnten. „Nach mehrjähriger, intensiver Beschäftigung mit dem Wiener Aktionismus, besonders mit Nitsch, habe ich nun zu einer Ausdrucksform gefunden, die zwar gestisch und aus der Bewegung heraus erzeugt wird, nicht aber völlig unkomponiert ist. Ein zuvor im Kopf entstandenes Werk wird sozusagen in die Bewegung geführt, der „kontrollierte Zufall“, ein malerisches Paradoxon, gebiert ein Bild.
Aktuell ist sein Schwerpunkt auf „Live Mal Performances“ gerichtet, welche vor Publikum und mit musikalischer Untermalung abgehalten werden. Leinwände im Format von bis zu 5 Metern werden dabei bemalt. Die Dokumentation erfolgt mittels Videos und Fotografie. Viele Künstler scheuen sich davor, bei der Anfertigung eines Werkes beobachtet zu werden, da der Malprozess ein sehr inniger und intimer ist, so Aschenbrenner: "Ich möchte diese Struktur aufbrechen und exponiere mich daher dem Zuschauer. Es ist erlaubt und sogar erwünscht, dass das Publikum kommentierend eingreift. Wie ich bei und nach den Aktionen sehen konnte, kommt dies beim Publikum gut an und ich schätze die Öffentlichkeit und die Rückmeldungen der Teilnehmer sehr."
Die Videos der Performances sind auf der Homepage unter „2019 and upcoming“ zu sehen.
Das Portfolio des Künstlers wird durch Collagen, Objets Trouvees, Readymades, Installationen und Vintage Polaroid Fotografie (Propack Kamera, Fujifilm FP 100b) ergänzt.
Ausstellungen und Messen (Auswahl):
Shanghai, Peking, New York, Berlin, Stuttgart, München, Homburg, Mailand, Verona, Meran, Malta, Zürich, Wien, Salzburg, Innsbruck, Graz, Linz, Klagenfurt, St. Pölten, Feldkirch, Kitzbühel, Lienz, Mils, Hall i. Tirol, Velden, Pettneu, St. Johann, Braunau, Lech a. Arlberg, Sölden
Öffentliche „Live Mal Performances“ in Berlin, Innsbruck, Sankt Pölten, Mils bei Hall
Kunstpreisträger des Kitz Award 2014 (erster Platz, zeitgenössische Kunst)
Artist in Residence Programm Kunstquartier St. Christoph 2014, 2016, 2017, 2018, 2019
Best of Austria Prämierung 2015, 2016, 2017, 2018, 2019
Aufnahme in das „Archiv Künstlerdokumentation“ Belvedere, Wien, 2013
Aufnahme in die Kunst Datenbank „basis wien-die angewandte“, 2014
Ausstellung/Ankauf in öffentlichem Raum: Gemeinde Mils, „forte“ Linz
Verkauf über Aktionshaus Lehner, Wien, 2018
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