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Beiträge zum Thema stadtlich

Elisabeth Schwenter, Redakteurin

7. Juni 2018: Und dann kam Sigi Maurer

WIEN. Eine junge Frau hat in kurzer Zeit dem widerlichen Treiben eines Ladenbesitzers in der Josefstadt den Garaus gemacht. Offenbar droht und schimpft der Mann nämlich gerne, anscheinend ist er ein frauenverachtender Zeitgenosse. Es scheint, als hätte er sich damit wohl und sicher gefühlt – ein bisschen zu sicher. Doch dann kam Sigi Maurer – und das Leben des Mannes hat sich schlagartig gedreht. Ein Facebook Posting war dazu notwendig, ein paar Minuten und die Lawine rollte. Sigi Maurer, die...

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Elisabeth Schwenter, Redakteurin
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2. März 2018: Hetze im Netz, die Folgen haben wird

WIEN. Rund vier Wochen meines Lebens habe ich mich bewusst mit Fotos und Kommentaren konfrontiert, die Hass und Hetze, Mordaufrufe und Wiederbetätigung verbreiten. Ich habe diese Zeit in der Facebook Gruppe „Ich wohne auf der richtigen Seite der Donau“ verbracht. Ich habe Fotos gesehen und Postings gelesen, die mich tagelang beschäftigt haben. Ich habe miterlebt, wie sich hasserfüllte Menschen gegenseitig in Gewaltaufrufen überboten haben. Ich habe Angst bekommen. Doch nun droht ein...

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Andreas Edler, Chef vom Dienst
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23. Jänner 2018: Woher kommt der ganze Hass im Netz?

WIEN. Neujahrsbaby, Anti-Regierungsdemo und Ute Bock: Was die Themen gemeinsam haben? Sie bringen anscheinend nur das Schlechteste im Menschen hervor. Der Shitstorm gegen das Baby Asel schaffte es ob seiner grenzenlosen Abscheulichkeit sogar in die internationalen Medien. Gute PR ist das keine, liebe Österreicher. Kurze Zeit später marschieren zwischen 20.000 und 70.000 Menschen auf einer friedlichen Demo durch Wien. Im Netz hagelt es Todesdrohungen. Nicht einmal bei der verstorbenen...

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  • Andreas Edler
Foto: Foto Weinwurm
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7. November 2017: Von Übergewicht und Ernährungshysterie

WIEN. Erstmals hat Österreich an der „Childhood Obesity Surveillance Initiative“ – kurz COSI genannt – teilgenommen. Dabei handelt es sich um eine europaweite Erhebung der WHO von Übergewicht und Adipositas bei Schulkindern. In Österreich haben 97 Volksschulen mitgemacht, ausgewertet wurden die Daten von 2.510 Kindern im Alter von acht bis neun Jahren. Und die Zahlen sind alarmierend: Österreichweit wurden 30 Prozent der Buben als übergewichtig bis hin zu morbid adipös (schwere Fettleibigkeit)...

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Theresa Aigner, Redakteurin | Foto: Edler
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27. Oktober 2017: oBike und ofo gratis für Jugendliche!

WIEN. Seit sie in Wien angekommen sind, beschäftigen die neuen gelben Leihräder die Stadt. Vor allem, weil sehr schnell eingetreten ist, was viele befürchtet hatten: Die gelben Räder stehen wild in der Gegend herum. Oft wurde auch gefragt, wofür Räder, die nur einen Gang besitzen, überhaupt gut sein sollen. Hartgesottene Stadtradler, die auf dem Weg von Favoriten nach Ottakring eine nicht unbeachtliche Steigung überwinden müssen, haben mit den Leihrädern keine Freude. Aber: Wer freiwillig die...

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  • Theresa Aigner
Andreas Edler, Chef vom Dienst
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25. Mai 2017: Badeschiff, Burkini und blinde Wut

WIEN. Freier Eintritt für Burkini-Trägerinnen. So lautet das Statement der Badeschiff-Betreiber zur aktuellen Debatte um Burkinis. Die wurde vor Kurzem vom Neuwaldegger Bad mit einem generellen Verbot der umstrittenen Ganzkörperbekleidung aufgewärmt. Seitdem erntet das Badeschiff Wien einen regelrechten Shitstorm auf Facebook. Hunderte Wiener fühlen sich plötzlich bemüßigt, dem Poolschiff im Donaukanal virtuell die Meinung zu geigen. Und doch sind sich sowohl Verbot als auch Einladung näher,...

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  • Andreas Edler
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14. April 2017: Den Touristen zuliebe eine "Aktion scharf" gegen die Wiener Bettler?

WIEN. Aus den Augen aus dem Sinn? So oder so ähnlich stellt sich die Stadt Wien offenbar den Umgang mit Bettlern an den Osterfeiertagen vor. Denn: Eine vom städtischen Büro für Sofortmaßnahmen koordinierte "Aktion scharf" soll derzeit die Wiener Straßen säubern. Den Touristen soll der schöne Blick nicht getrübt werden. Die Maßnahme zeige anscheinend schon „Wirkung". Viele Bettler würden die Stadt verlassen. Zwei Gedanken drängen sich auf: Erstens, wem nützt es, wenn wir die heile Welt...

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  • Andreas Edler
Foto: Aigner
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5. April 2017: Charles und Camilla in Wien - Staatsbesuch ohne Staatsbürger

WIEN. Heute ist es also soweit: Passend zum englischen Wetter landet am Nachmittag die Royal Air Force am Flughafen Wien Schwechat mit kostbarer Fracht an Bord. Das britische Thronfolgerpaar, salopp Charles und Camilla genannt, ist allerdings so kostbar, dass es dem gewöhnlichen Bürger unmöglich gemacht wird, einen Blick auf das nächste englische Königspaar zu werfen. Weder die Ankunftszeit noch eine zeitliche Bekanntgabe der Absolvierung der Programmpunkte ließ "der Hof" verlauten. Höchste...

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14. Dezember 2016: Weltkulturerbe wird für Wien zur Prüfung

WIEN. Kennen Sie den "Canaletto-Blick"? Die historische Perspektive der Innenstadt kann man vom Oberen Belvedere aus sehen. Natürlich kennen Sie ihn, zumindest seitdem es um die Trübung desselben mit dem Bauprojekt am Heumarkt geht. Ob das als Argument für die Aberkennung des Weltkulturerbes für die Wiener Innenstadt reicht, sei mal dahin gestellt. Der einzige Einwand ist das freilich nicht. Das Ensemble der Innenstadt werde durch die Umgestaltung wesentlich gestört, das Areal für alle Zeit...

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  • Andreas Edler
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29. November 2016: Wollen wir das Demonstrationsrecht wirtschaftlichen Interessen opfern?

Es ist ein hartes Los: Da versammeln sich Menschen auf der Straße, um für etwas einzutreten, für das es vielleicht wert ist, aufzustehen, und schon reißt man die Wiener aus ihrer Wohlfühlblase. Naturgemäß folgen sogleich die Forderungen: "Ab mit den Demonstranten in die Wüste – oder halt auf die Donauinsel". Im besten Fall auf den Schwarzenbergplatz. Dort könnte man eine permanente Infrastruktur aufbauen, so die Wirtschaftskammer. Das müsse doch auch im Sinne der Demonstranten sein. Da mache...

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  • Andreas Edler
Agnes Preusser, stv. Chefredakteurin der bz - Wiener Bezirkszeitung | Foto: Edler
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18. September: Leopoldstadt – zwischen Van-der-Bellen-Effekt und Wahlverfälschung

Jetzt ist es tatsächlich passiert. Die Grünen sind entgegen aller Erwartungen die großen Sieger der Leopoldstadt-Wahl. Und Uschi Lichtenegger wird die neue Bezirksvorsteherin. Schon vor der Wahl war die Angst bei den Roten spürbar gewesen. Zu groß war mit 38,64 Prozent zu 22,15 Prozent der Abstand zu den zweitplatzierten Grünen gewesen. Dass viele angestammte Rot-Wähler nicht mehr wählen gehen würden, weil der Sieg ohnehin sicher schien, lag auf der Hand. Um dem entgegenzuwirken hat...

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Christoph Schwarz ist Chefredakteur der bz - Wiener Bezirkszeitung.
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14. September 2016: Freiheit für tanzwütige Pensionisten!

Es ist also vollbracht. Die Vergnügungssteuer auf Publikumstanz in Wien fällt. Das will von den politischen Parteien nun natürlich auch genützt sein, sich selbst so richtig zu feiern. (Man hat ja eh so selten Gelegenheit dazu.) Besonders groß ist die Freude bei der ÖVP. Sie hat sich des Themas in den vergangenen Monaten umfassend angenommen. Unter dem Schlagwort "Spaß befreien" hat vor allem die Parteijugend Druck gemacht. Dass ausgerechnet die Schwarzen, die wohl gemeinhin als die...

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  • Christoph Schwarz
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18. August 2016: Wer braucht einen echten Apple-Store in Wien?

WIEN. "Wenn die Welt untergeht, kommt nach Wien, dort passiert alles 10 Jahre später", heißt es im Volksmund. Mit den Gerüchten rund um einen Apple-Store auf der Kärntner Straße scheint sich das Sprichwort wieder zu bestätigen. Derzeit spekuliert die Stadt über die mögliche Eröffnung. Seitens des Konzerns hört man dazu freilich nichts – Geheimnisse sind quasi Firmenpolitik. In Wien soll also dann ein Apple-Store eröffnen, wenn kein Mensch mehr einen Apple-Store braucht. Erstens ist der Hype um...

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  • Andreas Edler
Agnes Preusser, stv. Chefredakteurin der bz - Wiener Bezirkszeitung. | Foto: Edler
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19. Juli 2016: Der Putsch, ein Geschenk des Himmels für die heimische Politik

„Du willst Erdogan? Dann pack deine Koffer und verschwinde dorthin, wo er regiert. Nämlich in die Türkei. Und bleib dort.“ Dieser Kommentar wurde mehrfach in den sozialen Netzwerken geteilt, nachdem am Wochenende Tausende in Wien gegen den Militärputsch in der Türkei demonstriert hatten. Kann man Menschen wirklich dafür kritisieren, dass sie sich für das politische Geschehen in ihrer Heimat interessieren und dafür auf die Straße gehen? Die Politik kann jedenfalls. Und das quer durch die Bank....

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  • Agnes Preusser
Christoph Schwarz ist Chefredakteur der bz - Wiener Bezirkszeitung.
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18. Juli 2016: Kommen Sie nie mit einem Messer zu einer Schießerei

Vielleicht ist der Eindruck ein subjektiver, aber ich finde, es wird derzeit ein bisschen viel geschossen in Wien. Und deutlich zu viel gestorben. Am Wochenende war es wieder so weit: Die Polizei hat in Ottakring einen 37-jährigen Mann erschossen. Er war mit zwei Messern auf die Beamten losgegangen, in einem "sehr engen" Stiegenhaus. (Dass das Stiegenhaus sehr eng war, dürfte von ganz besonderer Bedeutung sein. Immerhin haben es viele Medien mit bedeutungsschwangeren Anführungszeichen...

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6. Juli 2016: Geltungsdrang statt Solidaritätsbekundung?

Lieber Michael Jeannée, ich teile die Trauer der Polizei um den 23-jährigen Kollegen. In der Tat zu jung zum Sterben. Mein herzliches Beileid gilt der Familie. Der Fall ist tragisch. Nun, Herr Jeannée, gibt es natürlich wieder Post von Ihnen in der "Kronen Zeitung" zum Thema. Ich verstehe: Sie müssen polarisieren, müssen den "Gutmenschen" ausrichten, was in Ihrer Welt nicht alles schief läuft. Sie schaffen es gekonnt, Ihren Geltungsdrang als Solidaritätsbekundung mit der Polizei zu verpacken....

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Foto: Andreas Edler
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13. Juni 2016: Nach ihrer Demo am Samstag: Verbietet die Identitären!

Die rechtsextreme identitäre Bewegung rekrutiert sich aus dem neonazistischen Umfeld und fällt mit menschenverachtenden Aktionen auf. Warum ist sie nicht verboten? Das muss die erste Frage sein, wenn man überlegt, wie Ausschreitungen wie am Samstag am besten verhindert werden können. Die Identitären. Es sind wenige und es gibt sie erst seit Kurzem. Ihre Aktionen sind aber derart hetzerisch und unverschämt, dass sie trotzdem immer wieder unangenehm auffallen. Ein Überblick: • 2012 haben sie...

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Christoph Schwarz ist Chefredakteur der bz - Wiener Bezirkszeitung. | Foto: Edler
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12. Juni 2016: Väter, die in Handys starren

Stellen Sie sich vor, es ist Vatertagsfeier im Kindergarten. Und stellen Sie sich vor, die Kinder wollen den anwesenden Vätern und Müttern ein Lied singen. Nach einiger Mühe gelingt es den (mit Gitarren bewaffneten) Kindergartenpädagoginnen, die sehr aufgeregten Kinder dazu zu bringen, sich in Blickrichtung der Eltern aufzustellen. Wenn man ein Lied für den Papa singt, solle man ihm dabei in die Augen schauen, wird den Kindern ziemlich plausibel erklärt. Die Kinder schauen dem Papa also in die...

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Agnes Preusser, stv. Chefredakteurin der bz - Wiener Bezirkszeitung. | Foto: Edler
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8. Juni 2016: Die Woche der schlechten Verlierer

Stellen Sie sich vor, es gibt eine Umfrage und sie geht anders aus als Sie wollen. Genau das ist Leopoldstadts SPÖ-Bezirksvorsteher Karlheinz Hora passiert. Aber von vorne: Hora wehrt sich gegen den Vorschlag der Grünen, die Praterstraße auf zwei Fahrstreifen zu reduzieren. Das ist sein gutes Recht. Und er kann es auch argumentieren. Aber dass auf einer bz-Umfrage die User für eine Fahrbahnreduktion stimmten, hat ihm nicht gefallen. Die Umfrage, das mal vorweg, ist nicht repräsentativ, sie ist...

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Agnes Preusser, stv. Chefredakteurin der bz - Wiener Bezirkszeitung. | Foto: Edler
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26. Mai 2016: Blaue Verschwörungstheorien und die fünf Phasen der Trennung

Es hätte eine neue Ära werden können. Nach HeiFi, dem Opa der Nation, hätte der perfekte Schwiegersohn an die Spitze des Staates aufrücken können. Aber es hat nicht sollen sein und 49,7 Prozent der Wähler bleiben mit gebrochenem Herzen zurück. (Vielleicht auch ein paar Nicht-Wähler, aber die sind leider ein bisschen selber Schuld). Und diese 49,7 Prozent machen derzeit in Rekordzeit die 5 Phasen der Trennung durch. 1. Erste Vorahnungen Gerade ist man noch händchenhaltend über die Wiese gehopst,...

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Agnes Preusser, stv. Chefredakteurin der bz - Wiener Bezirkszeitung. | Foto: Edler
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21. April 2016: Klatscher ist das neue Gutmensch

Gutmensch ist out. Also das Wort. Denn neuerdings gibt es in den Internetforen eine neue Bezeichnung. Nämlich Klatscher. Alternativ auch Bahnhofsklatscher. Gemeint ist damit wohl, dass man - da es als Beleidigung gemeint ist – möglichst hirnlos am Bahnhof steht und klatschend die Willkommenspolitik in der Flüchtlingsfrage lebt. Das ist natürlich gemein. Also aufregen bitte. Und mit Verachtung strafen. Und, aber nur wenn es hart auf hart kommt, auch als Unwort des Jahres 2016 nominieren....

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Agnes Preusser, stv. Chefredakteurin der bz - Wiener Bezirkszeitung. | Foto: Edler
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6. April 2016: Wenn Politik zur Reality-Show wird

Ein gemütlicher Fernsehabend. Füße hochlegen, Popcorn. Auf dem Programm steht ein besonderes Highlight: Die Bezirksvertretungssitzung. Wenn es nach den Neos geht, soll diese nämlich live im Internet übertragen werden. Wegen der Transparenz. Ob das sinnvoll ist? Man denke nur an die Parlamentssitzungen, die schließlich auch übertragen werden. Diese verkommen teilweise zur reinen Show. Die Sondersitzung zum Bienensterben im Jahr 2013 zum Beispiel. Die Stronach-Mandatare hatten Plüschbienen dabei,...

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Pro und Contra: Braucht Wien Würstel für Moslems?

Der Kunstraum Brunnenpassage in Ottakring will einen Halal-Würstelstand ins Leben rufen. WIEN. Unterstützer werden noch gesucht: 6.000 Euro benötigt die Brunnenpassage für den Start des Halal-Würstelstands und sucht auf der Crowdfunding-PlattformWeMakeIt nach Spendern. Türkische und österreichische Fleischer werden dann gemeinsam Rezepte für auch für Muslime erlaubte Würstel ausarbeiten. Ab Juni sollen die Würstel dann verkauft werden - von Flüchtlingen, denen damit eine Zuverdienstmöglichkeit...

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Agnes Preusser, stv. Chefredakteurin der bz - Wiener Bezirkszeitung. | Foto: Edler
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22. März 2016: Heimat bist du großer Kasperl

Bundespräsidentenwahl. Eigentlich war ja alles ganz einfach. Für die Grün-Sympathisanten ist Alexander Van der Bellen am Start. Für die FPÖ-Wähler gibt es Norbert Hofer. Und wem der eine zu links und der andere zu rechts ist, kann auf Andreas Khol (ÖVP) und Rudolf Hundstorfer (SPÖ) ausweichen. Wer wo sein Kreuzerl macht, war also recht schnell klar. Aber dann kam plötzlich die Heimat ins Spiel. Denn der Kandidat, der jetzt auf seinen Plakaten auf Heimat, Alm und Hund setzt, ist Van der Bellen....

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