Grabungen in Tieschen
Stadt am Königsberg war größer als Troja

Beim ersten Grabungsfest in Tieschen zeigte das Team rund um den Archäologen Wolfgang Neubauer (3.v.r.) die ersten Funde.
  • Beim ersten Grabungsfest in Tieschen zeigte das Team rund um den Archäologen Wolfgang Neubauer (3.v.r.) die ersten Funde.
  • hochgeladen von Walter Schmidbauer

In Tieschen wurden erste Ergebnisse und Funde der Grabungen am Königsberg festlich präsentiert.

Erste Spuren einer Besiedlung des Königsbergs von Tieschen führen bis ans Ende der Steinzeit vor 6.000 Jahren zurück. Eine der größten und ältesten Siedlungen der Steiermark wird nun in einem zehnjährigen Forschungsprojekt archäologisch genau unter die Lupe genommen.

Leiter und Initiator des Projektes ist der bekannte Archäologe Wolfgang Neubauer. Er ist auch bekannt dafür, die Archäologie in das digitale Zeitalter geholt zu haben. Dementsprechend modern sind auch die Methoden, mit denen sein Team seit 1. Juli nach Spuren am Königsberg sucht. Die ersten Funde wurden kurz vor Beendigung der ersten Projektphase in einem Grabungsfest am Marktplatz von Tieschen präsentiert. Es sind zahlreiche Bruchstücke von Geschirr und Geräten. "Die mit einem Wall befestigte Siedlung aus der Zeit des Odysseus war mit einem Ausmaß von 14 Hektar größer als Troja", betonte Wolfgang Lobisser vom Forschungsteam.

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