Sommer 2020
Unsere Ortschefs urlauben im Land
Die Corona-Pandemie hat uns noch immer fest im Griff. Der heurige Sommer verläuft ein wenig anders.
STEYR, STEYR-LAND. Die Bezirks-Rundschau hat sich erkundigt: Auch die Ortschefs aus Steyr und Steyr-Land bleiben durchwegs in den Ferien lieber im Land. Johann Singer, Bürgermeister von Schiedlberg und Nationalratsabgeordneter, fährt heuer ins Lesachtal. "Wir werden uns ausruhen und viele Berg erwandern", so Singer. Zuhause ist er oft mit dem Fahrrad unterwegs. "Wir haben uns vorgenommen, heuer den Ybbstal-Radwanderweg zu erkunden." An einen Urlaub im Ausland denkt er nicht. "Ich unterstütze gern den Österreichtourismus."
Daniela Chimani, Bürgermeisterin von Pfarrkirchen, verbringt ihren Urlaub zuhause. "Wir gehen wandern in der Umgebung. Da kommt man schön runter." Vielleicht zieht es sie heuer noch in die Steiermark. "In Österreich ist es genauso schön. Beim Wetter weiß man es zwar nie so, aber es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung."
Camping & Radeln
Der Ortschef von Wolfern, Karl Mayr, war gerade ein paar Tage in St. Wolfgang. "Wir machen wie jedes Jahr Campingurlaub mit viel Radfahren und Wandern." Der Vormittag wird aktiv verbracht. Am Nachmittag ist Gemütlichkeit angesagt. "Vielleicht erkunden wir heuer noch das Waldviertel mit dem Rad." Auslandsurlaub ist für ihn kein Thema. "Das wird schon wieder mal passen."
Siernings Bürgermeister, Manfred Kalchmair, verbrachte schöne Tage im Burgenland, in Illmitz. "Neben Radtouren haben wir natürlich auch den Neusiedlersee ausprobiert." Ins Ausland hat es Kalchmair bisher noch nicht gezogen, "vielleicht gegen Ende des Jahres, wenn die Bedingungen es zulassen."
Kultur statt Schnorcheln
Die Sommer-Urlaubsplanung für heuer hat sich trotz der Corona-Pandemie bei Steyrs Bürgermeister Gerald Hackl nicht wesentlich verändert. "Fixpunkt, wie jedes Jahr, ist eine Woche am Wörthersee mit 'Kind und Kegel', an die wir noch fünf Tage nur zu zweit in Grado anhängen", so Hackl. Nichts wird es mit dem Schnorcheln in Sharm el Sheikh, das der Bürgermeister für Anfang Oktober gebucht hatte. "Aber Ägypten und Fliegen geht heuer gar nicht. Als Alternative zum heißen Ägypten geht's Anfang September auf eine fünftägige Kulturreise zu den 'Lieblingsnachbarn' nach Deutschland, wo wir in Thüringen die geschichtsträchtigen Universitätsstädte Erfurt, Weimar und Jena besichtigen werden und uns ein wenig auf die Spuren von Goethe, Schiller, Wieland und Herder begeben wollen." Hackls persönliche Aktivitäten im Rahmen der Badeurlaube in Kärnten und Grado beschränken sich auf: in Ruhe am See beziehungsweise Meer liegen und ein gutes Buch lesen, am Abend fein Essen gehen und am nächsten Morgen ausschlafen und später frühstücken. Handy und Tablet sind auch im Urlaub mit dabei. "Ebenso wie meine Tennissachen, falls sich in Kärnten doch einmal ein Match ergibt."
St. Ulrichs Bürgermeisterin, Annemarie Wolfsjäger, verbringt heuer den Urlaub zuhause. "Der Griechenland-Urlaub mit der Familie ist ins Wasser gefallen. Also werden wir unsere Region vor allem mit dem Rad erkunden." Ein paar Tage in Wien mit Kabarettbesuch und ein Abstecher auf den Schafberg stehen ebenfalls auf Wolfsjägers To-do-Liste für diesen Sommer.
Turracher Höhe statt Meer
„Normalerweise fahren meine Frau und ich einmal im Jahr ans Meer, nach Rovinj in Kroatien. Heuer haben wir das situationsbedingt aber abgesagt. Mir macht das nichts aus, ich bleibe gern daheim. Ich bin ein Österreich-Fanatiker", sagt Günther Kellnreitner, Bürgermeister in Gaflenz. Seit mehr als 20 Jahren fahren die Kellnreitners in ihr Stammhotel auf der Turracher Höhe, so wie auch heuer. "Ich bin aber kein Wanderer, sondern eher ein Wellnesser und Tennisspieler."
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