Warmer Dezember machte Skigebieten zu schaffen
Die warmen Temperaturen im Dezember machten den Skigebieten in der Region zu schaffen.
FELDKIRCHEN, ST. VEIT(stp). Die Skigebiete im Bezirk waren mit der vergangenen Skisaison relativ zufrieden. Vor allem die Bilanz im Dezember wird von den Betreibern aber beklagt.
Simonhöhe: 40.000 Gästeeintritte
Die Bergbahnen auf der Simonhöhe konnten das Ergebnis vom Vorjahr zumindest halten. "Wir sind zufrieden mit der Saison, obwohl der Schnee erst spät gekommen ist", so Geschäftsführer Hubert Ramskogler. Während der ganzen Saison konnte man 40.000 Gästeeintritte bei den Liften verzeichnen. Da die Simonhöhe bekanntlich eher als Tagesskigebiet genutzt wird, waren die Nächtigungen auch heuer gering.
Viel wichtiger für die Simonhöhe war auch heuer die Zusammenarbeit mit der Skischule Schinegger. "Wir verstehen uns in der Region als Nahversorger für Kinder, die das Skifahren erlernen möchten. Rund ein Drittel der Leute bringt uns die Skischule auf die Piste", so Ramskogler.
Hochrindl: Hoffen auf zusätzliche Betten
"Im Dezember waren die Umsätze deutlich geringer als im Vorjahr, auch im Feber konnte das Vorjahresergebnis nicht ganz erreicht werden", gibt Arno Augustin einen Einblick auf das Saisonergebnis auf der Hochrindl. Die genauen Ausmaße der Einbußen stehen jedoch noch nicht fest, die Endabrechnungen laufen noch.
"Fest steht jedoch, dass wir mit den Besucherzahlen dennoch zufrieden waren. Für das nächste Jahr hoffen wir natürlich auf mehr Neuschnee. Vor allem hoffen wir aber, dass sich auf der Hochrindl jemand findet, der zusätzliche Betten schafft. Dies würde die Auslastung unter der Woche verbessern", so Augustin.
Falkert: Massive Umsatzeinbußen im Dezember
Auch am Falkert verzeichnete man im Dezember "massive Umsatzeinbußen", wie Lukas Köfer mitteilt: "Es hat sich im restlichen Winter zwar noch gut entwickelt, die Watschn im Dezember hat sich aber die ganze Saison durchgezogen – es war ein Minus von fast 50 Prozent." In Folge dessen musste man auch auf wirtschaftliche Einsparungsmaßnahmen zurückgreifen.
"Wir haben es aber geschafft, den Betrieb so wenig wie möglich einzuschränken", so Köfer und weiter: "Wir haben zwar nicht das Wunschergebnis erreicht, sind aber zufrieden mit der Saison und noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen." Auch die Bilanz der Nächtigungen fiel positiv aus.
Turrach: Starke Saison
Die Investitionen von 10 Mio. Euro machten sich bezahlt: Denn auf der Turracher Höhe spricht man von der "bisher stärksten Saison aller Zeiten". Bis 1. Mai läuft der Betrieb auf der Kornockbahn noch. Auch bei den Nächtigungen verzeichnete man ein Plus.
Flattnitz: "Mit blauem Auge davongekommen"
Mit einem kleinen Minus im Vergleich zum Vorjahr beendeten die Lifte auf der Flattnitz die heurige Skisaison. "Dadurch, dass es im Dezember so warm war, ist der Betrieb in den Weihnachtsferien nicht gut gelaufen. Da wir von den Tagesgästen abhängig sind, war das ein Rückschlag für uns", meint Adolf Isopp. Über die gesamte Saison verzeichnete man ca. 18.000 Gästeeintritte. "Für die Umstände sind wir noch mit einem blauen Auge davongekommen", so Isopp.
Klippitztörl: "Letztes Jahr ist kein Vergleichswert"
Auch Georg Hochegger vom Klippitztörl war mit der Saison nicht gänzlich zufrieden: "Wir haben zwar besser abgeschnitten als letztes Jahr, das ist allerdings kein Vergleichswert. Denn auch das war kein gutes Jahr." Der schwache Dezember prägte auch am Klippitztörl die restliche Saison, wie Hochegger bestätigt: "Das holt man dann nicht mehr auf."
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