AutArk und Tischlerei Eicher
Einzigartige Kooperation in St. Salvator feiert Jubiläum

Marvin Schmelzer und Thomas Eicher in der Tischlerei Eicher. | Foto: autArK
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  • Marvin Schmelzer und Thomas Eicher in der Tischlerei Eicher.
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Das inklusive Beschäftigungsmodell ist zehn Jahre alt. AutArk und die Tischlerei Eicher ziehen Bilanz. 

ST. SALVATOR. In Kooperation mit autArK finden in der Tischlerei Eicher Menschen mit Benachteiligungen beziehungsweise Behinderungen eine Beschäftigung. Normalisiertes Arbeiten und wertschätzendes Miteinander sind das Ziel und gelebter Firmenalltag, und das nun bereits seit zehn Jahren. COVID-19 bedingt fällt der geplante Festakt aus. Dieser soll im nächsten Jahr nachgeholt werden. 

Foto: autArK/Stefan Grauf-Sixt

„Die Vision zur Umsetzung eines Kooperationsprojektes ist in jahrelanger Zusammenarbeit mit der Tischlerei Eicher im Rahmen meiner Tätigkeit in der beruflichen Integration entstanden", erinnert sich Andreas Jesse, Geschäftsführer von autArk. Als er vor mehr als zehn Jahren mit der Idee einer „Arbeitsinsel“ auf Thomas Eicher zukam, fand man in dem Unternehmer sofort einen Befürworter für das Beschäftigungsmodell. 

Die Tischlerei Eicher in St. Salvator. | Foto: autArK/Stefan Grauf-Sixt
  • Die Tischlerei Eicher in St. Salvator.
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„Ein wertschätzendes Miteinander, in dem alle Beschäftigten ihr Potential bestmöglich nach ihren individuellen Möglichkeiten einbringen und leben können, ist einer unserer zentralen Unternehmensgrundsätze. Menschen zu qualifizieren und ihnen regionale Beschäftigungs- und Entwicklungsperspektiven in der Holzverarbeitung zu ermöglichen, ist unser Hauptauftrag", erklärt Eicher. Dabei zu erleben, wie sich Menschen, die oft keine einfachen Ausgangsbedingungen haben, entwickeln, sei nach wie vor sein Hauptantrieb.

Arbeiten bei Eicher

16 Menschen arbeiten derzeit bei autArk und Eicher im Rahmen einer Anlehre beziehungsweise einer fähigkeitsorientierten Beschäftigung. Zu ihnen zählt Marvin Schmelzer, der sich so gut entwickelte, dass im Anschluss eine verlängerte Lehre in der Tischlerei Eicher möglich wurde. „Ursprünglich war geplant, dass ich für diese vier Jahren brauchen werde. Die Ausbildung entwickelte sich dann aber so gut, das ich bereits nach der Regellehrzeit von drei Jahren im Mai meine Lehrabschlussprüfung absolvieren konnte und jetzt von der Tischlerei Eicher als Facharbeiter übernommen wurde", freut sich Schmelzer.

Linie „besonders & kreativ“

Beschäftigung, Qualifizierung und soziales Miteinander stehen bei autArk und Eicher im Vordergrund. Gemeinsam mit Assistenten wird Holz in verschiedensten Formen verarbeitet und zahlreiche Produkte der autArk.Linie „besonders & kreativ“ hergestellt und zum Verkauf angeboten.

Herstellung der „Biertragalan“. | Foto: autArK/Stefan Grauf-Sixt
  • Herstellung der „Biertragalan“.
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Unter anderem arbeitet man mit der Privatbrauerei Hirt zusammen. Im Auftrag der Brauerei werden „Biertragalan“ aus Holz hergestellt. „autArk überzeugt mit Qualität, Regionalität und leidenschaftlicher Zusammenarbeit", so Hirter Bier-Geschäftsführer Nikolaus Riegler. 

Finanzierung durch das Land 

Ein Partner in dieser Kooperation ist das Land Kärnten, das im Rahmen des Kärntner Chancengleichheitsgesetzes finanziell unterstützt. „Es sind genau solche inklusiven Beschäftigungsmodelle, die anderen Unternehmen als Vorbild dienen können: Sie zeigen, wie menschlich wertvoll, aber auch ökonomisch gewinnbringend eine fähigkeitsorientierte Beschäftigung ist", sagt Sozialreferentin Beate Prettner.

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