Der Optimismus überwiegt
Unternehmer aus dem Bezirk sprechen über ihre Erwartungen für 2013.
Das laufende Jahr geht zu Ende und es war geprägt von politischen und wirtschaftlichen Turbulenzen, vor allem international, aber auch im eigenen Land. Die WOCHE wollte von lokalen Unternehmern wissen, was das Jahr 2013 aus ihrer Sicht bringen wird.
Regionalität
„Als „Zwangsoptimist“ sehe ich das Glas meistens halbvoll und nicht halbleer, daher bin ich eigentlich ganz zuversichtlich, was die Aufträge für unseren Betrieb im Jahr 2013 betreffen. Eine echte Krise würde wohl die allermeisten Gewerbebetriebe treffen“, meint der Friesacher Dachdecker- und Spenglermeister Friedrich Reinbold. Von der Politik erhofft er sich ein gewisses Maßhalten was neue Abgaben betrifft und sieht vor allem die Notwendigkeit von Strukturverbesserungen zur Stärkung des Mittelstandes. Für die gedeihliche Zukunft unser er Gesellschaft hält es Reinbold für enorm wichtig, dass wir alle so rasch wie möglich wieder zu regionalen Strukturen zurückfinden, um eine Entvölkerung des ländlichen Bereichs zu stoppen. „Man braucht sich nur die großen Handelsketten ansehen, die sich praktisch nur mehr in den Ballungszentren ansiedeln.“, bedauert Reinbold die derzeitige Entwicklung und sieht aufkommende Initiativen zu einer Trendumkehr sehr positiv.
Eigenverantwortung
Der Gurker Gastronom Günther Erian teilt die pessimistische Einstellung mancher „Zeitgenossen“ ganz und gar nicht : „Gejammert wurde eigentlich schon immer, egal in welcher wirtschaftlichen Situation sich das Land befunden hat. Ich bin aber davon überzeugt, dass es jeder in der Hand hat seine Situation zu verbessern“, sagt Erian und glaubt nicht, dass das 2013 zumindest nicht schlechter wird als dieses Jahr. Er setzt auf die persönlichen Fähigkeiten, die in jedem Menschen stecken, wichtig ist es einfach, aktiv zu werden, vielleicht auch etwas Neues auszuprobieren.
Kleine nicht vergessen
Pekmez Mubera betreibt in der Villacherstraße in St. Veit das Restaurant „Araama“ und ist ähnlich optimistisch für die unmittelbare Zukunft. Sie erwartet sich vor allem von den Entscheidungsträgern in der Politik, dass sie sich noch viel stärker für die einkommensschwächeren Menschen in der Bevölkerung einsetzen. „Österreich ist ein starkes Land mit wirklich guten Möglichkeiten, es dürfen aber die kleinen Leute nicht zu kurz kommen und das haben die Politiker in der Hand“, meint die Lokalbesitzerin.
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