SPÖ rutschte in St. Veit auf 49,42 Prozent ab

Spitzenkandidaten: Herwig Kampl (FPÖ), Gerhard Mock (SPÖ), Rudi Egger (SVP) und Klaus Knafl (Grüne)
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ST. VEIT. Mit einem hauchdünnen Vorsprung konnte die SPÖ die absolute Mehrheit im St. Veiter Gemeinderat halten. Die Roten büßten einen Sitz ein und haben nun 16 der 31 Mandate inne. Die Schwarzen konnten drei Mandate dazu gewinnen und liegen nun bei acht. Die Grünen steigerten sich von einem auf zwei Mandate. Eine Niederlage mussten die Blauen hinnehmen: Sie stürzten auf fünf Mandate ab. 2009 konnten sie noch acht erobern.
Mit knapp 53 Prozent verteidigte Gerhard Mock den Bürgermeistersessel im ersten Wahlgang. Im Jahr 2009 schenkten ihm noch 66,60 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme. Die Wahlbeteiligung sank von 75 (2009) auf 66,17 Prozent.

Kritik an Landespartei

In einer ersten Reaktion meinte der wiedergewählte Bürgermeister: "Wir haben ein paar Prozent verloren. Was mir richtig weh tut ist aber, dass nur 66 Prozent der Bürger zur Wahl gegangen sind." Mock ist überzeugt, dass die Roten Stimmen an die Grünen verloren haben. "Die Stimmen der Blauen sind zu der SVP gewandert", erklärte Mock. Heftige Kritik an der Landespartei übte Herwig Kampl (FPÖ), der von 25 auf 16 abgestürzt war. "2009 war ein historisches Ergebnis. Nach den vergangenen Wahlniederlagen muss man sich fragen, ob die Landespartei nicht in die Offensive hätte gehen sollen", sagte Kampl. Ob er seinen Sitz im Stadtrat annehmen wird, ließt der FPÖ-Spitzenkandidat offen. "Nach einem solchen Ergebnis wird viel in Frage gestellt, auch meine Person. Die Entscheidung wird ein Stadtparteigremium treffen", sagte Kampl.

Jubelstimmung bei Schwarz und Grün

Der schwarze Bürgermeisterkandidat Rudi Egger freute sich über das überraschende Ergebnis. "Wir haben gehofft dass ein Zweier vorne steht. Jetzt sind es fast 26 Prozent geworden. Ich bedanke mich bei den Wählern und meinem Team", sagt Egger. Den zweiten Sitz im Stadtrat wird Helmut Knafl übernehmen. "Wir wollen mit allen vier Parteien zusammen arbeiten, damit in der Stadt etwas weiter geht", versprach Egger. Sichtlich erleichtert war Klaus Knafl (Grüne) nach dem Wahlergebnis. "Zwei Mandate waren unser Ziel und die haben wir erreicht", sagte der Grüne-Spitzenkandidat.

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