Vom Vertrauen in die Zukunft

Über Generationen hinweg wurde für Gleichberechtigung und mehr Rechte für Frauen gekämpft. Vier junge Frauen erzählen im Gespräch mit der WOCHE, wie sie sich ihre Zukunft vorstellen.

Baby mit dreiundzwanzig

Alessandra Ruppitsch ist 25, glücklich verheiratet und Mutter der 2jährigen Mia Sophie. "Die Geburt unserer Tochter hat mein Leben komplett verändert", erzählt die junge Frau. "Doch man wächst mit der Situation." Plötzlich wurden Werte wie Familie, Kind, Mann und Haus wichtig. Ein Problem sieht Ruppitsch im Hype, dass eine Frau alles können und alles vereinbaren muss.

Vom Arbeitgeber gefördert

Mit der Vereinbarkeit von Beruf und Familie klappt es bei der jungen Frau, die im Qualitätsmanagement der Treibacher Industrie tätig ist, sehr gut. "Die nächsten fünf Jahre möchte ich noch Teilzeit arbeiten um so die Balance zwischen Familie und Job zu halten", erzählt Ruppitsch. "Danach möchte ich mich intensiver um die Karriere kümmern".
Auf die Frage nach der größten Schwierigkeit im Leben antwortet sie: "Das ist für mich das schlechte Gewissen, nicht genug Zeit mit meiner Familie zu verbringen".

Frauen müssen alles können

"Die Frauen von heute müssen alles können. Das ist schwierig", sind sich Arnela Redzic (24), Sandra Pail (23) und Jaqueline Gölly (18) einig. Haushalt, Beruf und Familie muss unter einen Hut gebracht werden. "Der Tag hat zu wenig Stunden", so Redzic. Für sie stehen Karriere und die Zeit mit ihrem Mann in Mittelpunkt, Kinder sind vorerst keine geplant.

Eigenständigkeit ist wichtig

Für Sandra Pail ist vor allem die Selbstständigkeit wichtig. "Beruflich bin ich gefestigt, das gibt mir Sicherheit," sagt die Altenpflegerin, die die Welt sehen und was erleben möchte. Das Heiraten kann warten.