Bezirk St. Veit
Projekt "Vita" hilft Menschen mit Demenzerkrankung

Petra Hautzendorfer, Kerstin Gruber und Angelika Kolman bringen Freude in den Alltag von demenzkranken Personen. | Foto: Bettina Knafl
5Bilder
  • Petra Hautzendorfer, Kerstin Gruber und Angelika Kolman bringen Freude in den Alltag von demenzkranken Personen.
  • Foto: Bettina Knafl
  • hochgeladen von Bettina Knafl

Der gemeinnützige Verein "BeWo-Seniorenbetreuung St. Veit/Glan" bietet mobile Demenzbetreuung an.

ST. VEIT. Im Rahmen des vom Land und dem Arbeitsmarktservice geförderten Projektes "Vita" bietet der gemeinnützige Verein BeWo-Seniorenbetreuung St. Veit/Glan einen mobilen Demenzbegleitungs-Dienst für Menschen mit leichter bis mittelgradiger Demenzerkrankung an. Zusätzlich kann eine soziale Alltagsbegleitung werden.
Dazu zählen Unterstützung im Alltag, wie beim Einkaufen oder Essenaufwärmen. Arztbesuch und Behördengänge können ebenso gemeinsam erledigt werden. Ziel ist durch die soziale Alltagsbegleitung ältere Menschen an der Gesellschaft weiterhin teilhaben zu lassen. Einsamkeit und sozialer Isolation möchte man entgegenwirken.

Selbstständiges Leben

Das Projekt "VITA", Mobile Demenz- und soziale Alltagsbegleitung, gibt es seit vier Jahren in der Herzogstadt und wurde in dieser Zeit ständig weiterentwickelt. Seit zwei Jahren arbeitet Kerstin Gruber an dem Projekt. "Ziel ist es, Menschen mit Demenz ein würdevolles, langes und selbstständiges Leben in den eigenen vier Wänden ermöglichen zu können. Für Menschen, die an Demenz erkranken, ist körperliche wie geistige Betreuung wichtig", weiß BeWo-Seniorenbetreuung-Geschäftsführung Gruber. 

Angehörige entlasten

Zusätzlich will man mit dem Projekt die Angehörigen entlasten. "Eine Demenz-Erkrankung belastet natürlich auch die Familienmitglieder", berichtet Gruber. Zusammenarbeit mit Ärzten und Neurologen steht an der Tagesordnung. Die Klienten werden vom mobilen Team auch ernährungsspezifisch geschult. Das Angebot der Demenz- und sozialen Alltagsbegleitung umfasst individuelle Einheiten, die von ausgebildeten Mitarbeitern speziell auf den Klienten zugeschnitten werden.

Das Team in St. Veit: Petra Hautzendorfer, Kerstin Gruber und Angelika Kolman bringen Freude in den Alltag von demenzkranken Personen. | Foto: Bettina Knafl
  • Das Team in St. Veit: Petra Hautzendorfer, Kerstin Gruber und Angelika Kolman bringen Freude in den Alltag von demenzkranken Personen.
  • Foto: Bettina Knafl
  • hochgeladen von Bettina Knafl

Das "Vita"-Team besteht aus zehn Personen. Die Betreuer haben eine spezielle Ausbildung zum Demenz-Begleiter. Stundenweise Betreuung,  kognitives Training und Stimulation, Realitätsorientierung und autobiographische Arbeit, Bewegungsinterventionen der Begleitung bei Spaziergängen können in Anspruch genommen werden. Auf Wunsch bieten die Demenzbegleiter auch kreative und musikalische Förderung an und stehen den Angehörigen beratend zur Seite. 
"Die Leistungen können je nach Wunsch täglich von Montag bis Freitag auch mehrstündig in Anspruch genommen werden", macht Gruber darauf aufmerksam, das eine pflegerische Tätigkeit nicht verrichtet wird. Zudem besuchen die Demenzbegleiter Pflege- und Altenheime, um mit Bewohnern beispielsweise kognitives Training zu absolvieren. 

BeWo-Seniorenbetreuung-Geschäftsführung Kerstin Gruber. | Foto: Bettina Knafl
  • BeWo-Seniorenbetreuung-Geschäftsführung Kerstin Gruber.
  • Foto: Bettina Knafl
  • hochgeladen von Bettina Knafl

Die Kooperationen

Mit den Gemeinden Althofen, Straßburg, St. Veit, Weitensfeld und Friesach pflegt "Vita" eine enge Zusammenarbeit. "Die Gemeinden stellen einen Raum zur Verfügung, den wir nutzen dürfen. Dann laden wir ein- bis zweimal pro Woche zu Zusammenkünften, bei denen in der Gruppe gemeinsam gesungen oder geturnt wird", falle das laut Gruber in den Bereich präventive Arbeit. In der Coronazeit fallen diese Gruppensitzungen allerdings aus.

Mehr Information
Nähere Infos hat BeWo-Seniorenbetreuung-Geschäftsführerin Kerstin Gruber unter 0664/8542112 oder 04212/33413.

Anzeige
Bei der heurigen Brauchtumsmesse stehen die Jugend und der Nachwuchs im Mittelpunkt.  | Foto: NZ Photo/Zangerle
3

Jugend und Nachwuchs im Mittelpunkt
23. Kärntner Brauchtumsmesse

Eine ganze Messehalle wird zur Bühne, wenn die Besucherinnen und Besucher der Kärntner Brauchtumsmesse vom 15. bis 17. November unmittelbar und aktiv in die Welt der Kärntner Traditionen und Volkskultur eintauchen. KLAGENFURT.  Einer der Erfolgsfaktoren ist sicherlich die Ausgestaltung durch die ARGE Volkskultur mit ihren 21 Dachverbänden gemeinsam mit der Kulturabteilung des Landes Kärnten (Bereich Volkskultur und Brauchtumswesen). Innovation und TraditionIm heurigen Jahr präsentiert sich die...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.