Morgendämmerung im Wolschart
Das Grundkapital der Wolschartregion ist ihre ökologische Intaktheit. Allzu forsche Entwicklungsmaßnahmen von außen gefährden diese unverbrauchte Biosphäre und müssen daher verhindert werden. Wird dieses Naherholungsgebiet zerstört, verkommt die Region zum verarmten Durchzugsgebiet ohne konkrete Wertschöpfung.
Am Morgen ist der Wald besonders schön zu begehen:
In der Morgendämmerung, wenn der Fuchs noch am Waldrand steht und das Rotwild die Zufahrtswege in den Forst quert, wenn die ersten Scheinwerferlichter der Autos von der Schnellstraße S 37 die Waldränder streifen, gehe ich tiefer hinein in die taufrischen Niederungen und auf die stillen Höhen des weitläufigen Forstes. Die Sonne geht auf, weit unten im Süden schimmert der Längsee wie ein ferner Diamant und die Luft im Wald ist klar und rein. Entlang der uralten Fuhrwege blühen hellblaue Wald-Vergissmeinnicht. Wie verlassen stehen das uralte Wirtshaus, die Kirche und die Holzkapelle von Maria Wolschart auf einer Lichtung in der Morgendämmerung. Sonnenstrahlen brechen durch die hohen Kronen der Fichtenbäume. In den zahlreichen Nistkästen lärmen schon die Jungvögel und manchmal begegne ich einem Wildhüter, oft einsamen Wanderern.
Ich bin für den Wolschart und für dessen uneingeschränkte Erhaltung.
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