Muttertag
Alles mal drei ist der ganz normale Wahnsinn

Familie Zuschin: die Drillinge Daniela, Alexandra und Stefanie, Mama Elisabeth und Papa Horst | Foto: Zuschin/privat
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  • Familie Zuschin: die Drillinge Daniela, Alexandra und Stefanie, Mama Elisabeth und Papa Horst
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Elisabeth und Horst Zuschin sind die Eltern der heute 19-jährigen Drillingen Daniela, Alexandra und Stefanie.

STRASSBURG (chl). "Wir haben uns total gefreut und es war ein extrem schöner Moment", erinnert sich Elisabeth Zuschin aus Straßburg an die "Diagnose" Drillinge. "Wir wollten immer drei Kinder haben, und so hatten wir eben alle drei auf einmal: Daniela, Alexandra und Stefanie."
Bei der ersten Ultraschalluntersuchung war der Arzt allerdings nicht sicher, ob es zwei oder drei Babys sind. "Aber mein Mann hat meinen Bauch gestreichelt und gesagt, ich müsse das dritte Baby willkommen heißen. Bei der nächsten Ultraschalluntersuchung waren dann alle drei voll entwickelt."

"Der ganz normale Wahnsinn"

Drei Kinder zu füttern, zu wickeln etc. war "der ganz normale Wahnsinn", lacht die Mutter heute. "Wir haben einen Kalender geführt, auf dem wir mitgeschrieben haben, wer – Runde für Runde – schon gefüttert worden ist. Sie sind ja nicht alle zugleich hungrig geworden. Genauso haben wir mitgeschrieben, wer wann Vitamin D undsoweiter bekommen hat. Wir hätten sonst keinen Überblick gehabt." 
Mit der Zeit konnten Elisabeth und Horst Zuschin abschätzen, wann man beispielsweise eine Stunde spazieren gehen kann, ohne dass eine der drei hungrig wird. "Wenn man überlegt, wie lange ein Durchgang dauert, mit Füttern, Bäuerchen machen, Wickeln und allem Drumherum, und das mal drei, kann man sich vorstellen, dass dazwischen nicht allzu viel Zeit blieb."
Der Baby-Dienst wurde aufgeteilt. "Ich habe aber darauf geachtet, dass mein Mann mehr Schlaf abbekommt als ich, denn er ist ja auch arbeiten gegangen."

Drei Paar Schi, bitte

"Alles mal Drei" hieß bzw. heißt es bis heute: "Wenn die Wintersaison gekommen ist, bin ich schon Kreis gelaufen, weil ich wusste, wir brauchen drei Mal Eislaufschuhe, drei Paar Schischuhe und Schier, drei Fahrräder dann im Sommer, drei Rollerskates undsoweiter. Meine Kinder waren gewohnt, Sachen nachzutragen und für die sportlichen Aktivitäten haben wir gerne die AK-Sportbörse genutzt. Und Omas und Opas, Paten etc. haben natürlich auch alle mitgeholfen."
Zwar habe man die entsprechend multiplizierte Kinderbeihilfe erhalten, allerdings keine verlängerte Karenz: "Das habe ich als sehr ungerecht empfunden. Es war klar, dass ich nach zwei Jahren nicht wieder arbeiten gehen kann und ich musste unbezahlten Urlaub nehmen."

Dreieiige Drillinge

Die Töchter zu unterscheiden, war hingegen nicht schwer, denn Daniela, Alexandra und Stefanie sind dreieiige Drillinge. "Horst hat einmal gescherzt, als wir noch mehr oder weniger rund um die Uhr Fläschchen gegeben haben: Gottseidank sind sie dreieiig, denn stell' dir vor, du müsstest immer in dasselbe G‘sichterl schauen." 
Die heute 19-jährigen Zuschin-Drillinge waren von Anfang an auch charakterlich sehr unterschiedlich. "Sie halten zwar zusammen wie Pech und Schwefel, aber von ihren Interessen, Talenten und vom Charakter her sind sie sehr unterschiedlich. Welch intensive Beziehung sie zueinander haben, merken sie aber, glaube ich, erst jetzt, wo sie nicht mehr ständig zusammenpicken."

Gemütlicher Muttertag

Den Muttertag feiert man im Hause Zuschin ohne großen Trubel und abseits der hektischen und ohnehin überfüllten Ausflugslokale. "Meistens gönnen wir uns einen ausgiebigen und gemütlichen Brunch zuhause und verbringen den Tag mit ganz viel miteinander Reden", erzählt die Drillings-Mutter.

Das Familienprojekt

Elisabeth und Horst Zuschin sind beide Volksschullehrer, Frau Mama in Kappel am Krappfeld, Herr Papa in Straßburg. "Mein Mann war früher sehr sportlich unterwegs und hat, als die Drillinge kamen, ein Hobby gesucht, mit dem er mehr zuhause sein kann als beim Sport." Aus dieser Suche wurde die Zauberei und die Geburtsstunde des "Magic Zuze".
Als die ersten Auftritte als Magier kamen, "war er allerdings weniger daheim als vorher mit Fußball & Co.", sagt die Ehefrau.
In viele Richtungen interessiert und sportlich ist auch Elisabeth Zuschin. Ihre Kreativität, "Zuzes" Magie und beider Beruf als Pädagogen hat sie in einem Kinderbuch verwoben: "Der kleine Zauberer Zuzu im Tal der Drachen".
Das Buch haben die Zuschins 2012 im Eigenverlag veröffentlicht, inklusive Lehrmaterialien, und bringen es seither gemeinsam als Lese-Animations-Projekt vor allem in Schulen und Bibliotheken unter die Kinder.
Aufgebaut ist das Buch auf 15 der beliebtesten Zauberkunststücke von "Magic Zuze". Illustriert hat das Buch Oma Hildegard, die Zuschin-Drillinge sind "Modell gestanden".
Fertig in der Schublade liegt die Fortsetzung des Buches, das allerdings noch seiner Veröffentlichung und szenischen Umsetzung harrt.

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