Althofen
2. Internationales Bildhauersymposium
Von 12. bis 21. September findet das 2. Internationale Bildhauersymposium in Althofen statt. Initiator ist wie schon im letzten Jahr der in der Steiermark geborene und schon seit vielen Jahren in Kärnten beheimatete Künstler Helmut Machhammer.
Drehung im Stein
Das Arbeiten mit Stein hat ihn schon in der Jugendzeit sehr interessiert und ist nach wie vor sein liebstes Material. Beim Symposium arbeitet er an einer sitzenden Figur aus Krastaler Marmor, die gedreht werden kann. „Durch diese Drehung entstehen nicht nur unterschiedliche Perspektiven sondern auch neue Aussagen, wie die Figur interpretiert werden kann“, erklärt der Künstler. Interessant ist, dass aus einem circa 2,5 Tonnen schweren Marmorblock eine Figur wird, die nur mehr knapp 600 Kilogramm wiegt. Die Abschnitte landen dann gerne in Machhammers Garten, wo sie wiederum zu Kunst werden.
Komplexe Flächen
Sein langjähriger Weggefährte in der Bildhauerei ist der Liebenfelser Künstler Andres Klimbacher. Er arbeitet an einer Figur aus Edelstahl. Derzeit faszinieren ihn Körper, die nur eine Fläche haben und trotzdem dreidimensional sind. „Die Komplexität von Körpern hat mich schon in der Schule interessiert“, sagt der viele Jahre als technischer Zeichner Tätige. Seit 1991 ist er selbständig als Bildhauer und freut sich auch über Besuch in seiner Werkstatt, die direkt am Liebenfelser Wasserweg liegt.
Holz im Raum
Der dritte im Bunde ist Jure Markota, der Slowene hat sich dem Werkstoff Holz verschrieben. Er arbeitet zwar auch immer wieder mal mit Stein und Stahl, aber das Holz hat es ihm angetan. In Althofen arbeitet er an einer Rauminstallation mit einer klassischen Holzskulptur. Auch andere Gegenstände werden um die Skulptur arrangiert und bieten bei einem Rundgang herum immer wieder unterschiedliche Perspektiven. Damit möchte er Bewegung im Raum künstlerisch darstellen. Markota ist seit 2011 hauptberuflich als Bildhauer tätig und freut sich darauf „mit vielen Menschen zu sprechen, um auch andere Perspektiven der Besucher zu erfahren.“
Interaktion
Alle drei Künstler sind sich einig, dass sie sich freuen, wenn Besucher ihnen auch bei der Arbeit an den Tagen vor dem offiziellen Programm über die Schulter schauen und sind gerne für regen Austausch mit Interessierten bereit.
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