Mordversuch in St. Pölten
Iraker (21) droht 23-Jährigem mit dem Umbringen
Ermittlungen rund um den Mordversuch laufen auf Hochtouren
ST. PÖLTEN. Ein 21-jähriger irakischer Staatsbürger geriet am 13. September 2020, gegen 16.15 Uhr, in einer Wohnung in der Rennbahnstraße im Stadtgebiet von St. Pölten mit einem 23-jährigen irakischen Staatsbürger in Streit. Dabei soll der 21-Jährige den 23-Jährigen am Hals gepackt, ihm mit einem Messer leichte Schnittverletzungen am Hals zugefügt und mit dem Umbringen bedroht haben. Fest steht derzeit, dass es einen Streit gab:
"Das Motiv ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen",
sagt Johann Baumschlager, Pressesprecher der Landespolizeidirektion Niederösterreich, gegenüber den Bezirksblättern.
Opfer konnte vorerst flüchten
Durch die Gegenwehr des Opfers und durch Unterstützung von Zeugen konnte dem Beschuldigten das Messer abgenommen werden und das Opfer konnte flüchten. Der 21-Jährige verfolgte das Opfer und dürfte es erneut attackiert und neuerlich mit dem Umbringen bedroht haben. Danach ließ der Beschuldigte von dem Opfer ab und begab sich in ein Zimmer.
Tatwaffe wurde sichergestellt
Der 23-Jährige erlitt Verletzungen unbestimmten Grades und wurde im Universitätsklinikum St. Pölten behandelt. Der 21-Jähritge erlitte leichte Verletzungen, die ebenfalls im Universitätsklinikum St. Pölten behandelt wurden.
Die Amtshandlung wurde vom Kriminaldienstreferat des Stadtpolizeikommando St. Pölten übernommen. Die Tatwaffe wurde sichergestellt.
Der 21-Jährige wurde festgenommen und zeigte sich teilweise geständig. Er wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft St. Pölten in die dortige Justizanstalt eingeliefert.
Ob der Mann schon auffällig war, kann derzeit noch nicht gesagt werden, die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, es sei jetzt wichtig zu eruieren, was konkret vorgefallen ist, heißt es von der LPD.
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