Handbuch zur Medienwelt
Es gibt ein neues Handbuch zur Medienökonomie
Das Handbuch Medienökonomie thematisiert Veränderungen der Medienwirtschaft vor dem Hintergrund der digitalen Medienproduktion. Es bietet einen weitreichenden und disziplinenübergreifenden Überblick zur medienökonomischen Forschung im deutschsprachigen Raum. Fünf Jahre nach der Online-Version ist nun die gebundene Ausgabe erschienen.
ST. PÖLTEN (pa). Das in zwei Bänden erschienene Buch verortet Aspekte der Medienökonomie vor dem Hintergrund der Herausforderungen, die durch Digitalisierung und Nutzungswandel im Mediensektor entstehen und hat bislang keine Entsprechung für den europäischen Raum. Die Beiträge beschreiben mediale Angebote und Dienstleistungen, deren Management und Regulierung sowie institutionelle Arrangements.
„Der Band richtet sich an Forschende, Studierende und forschungsinteressierte Praktikerinnen und Praktiker, die den umfassenden Wandel eines ursprünglich branchenspezifischen Forschungs- und Praxisfeldes hin zu einem branchenübergreifenden Akteursraum verstehen und reflektieren wollen“, schreiben die FH-Dozenten und Herausgeber des Bandes, Jan Krone und Tassilo Pellegrini, im Vorwort zum Buch.
Thematische Fülle auf 1.600 Seiten
In 64 Beiträgen von 81 Autor*innen vereint der Band auf mehr als 1.600 Seiten Texte aus theoriegeleiteter Grundlagenforschung und angewandter Forschung. Die Inhalte gehen über die Kerndisziplin der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft hinaus. Das Handbuch dokumentiert neben ökonomischen auch soziologische, politik-, rechts-, kultur- und informationswissenschaftliche Forschungsbefunde zu Status Quo und Perspektiven einer digitaler werdenden Medienlandschaft.
„Aus unserer Sicht spiegelt die Medienökonomie eine moderne Auffassung transdisziplinärer Wissenschaft wider. Institutionalisiert als Subdisziplin der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, versteht sie sich als Schnittstelle zur Wirtschafts- und Politikwissenschaft“, schreiben Krone und Pellegrini in ihrem Vorwort.
Theorie – Medientechnik – Kommunikationskulturen
Nach einem Geleitwort durch Wolf Siegert, langjähriger Gastdozent an der FH St. Pölten und Inhaber der IRIS Media, gliedert sich das Werk in „Theoretische Zugänge zur Medienökonomie“, auf die – wandelbedingt – Beiträge zu „Medientechnologien und Datenmanagement“ den modernen Zugang des Handbuchs prominent erscheinen lassen.
Das Kapitel „Bausteine der Medienwirtschaft“ wird ergänzt um jenes über „Kerngattungen und -verbreitungsgebiete“ massenmedialer Kommunikation. Kommunikationskultur und Mediensysteme bilden vor den methodischen Zugängen der Medienökonomie den Abschluss des Handbuchs. Eine englischsprachige Ausgabe ist im Entstehen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.