Greifenburg/Weissensee
Gesundheits-Zentrum für die Greifenburger
Greifenburg und Weissensee: Ärztezentrum und neues Löschfahrzeug - man plant so einiges.
GREIFENBURG/WEISSENSEE. In Greifenburg wurde Anfang 2018 gemeinsam mit der Gemeinde Berg das Telekom-Gebäude angekauft. Nach Aufbringung der Mittel von 700.000 Euro wurde eine gemeinsame offene Gesellschaft gegründet und mit der Verwertung der Liegenschaft begonnen. "Im Tiefparterre bezogen die beiden Bauhöfe ihre Räumlichkeiten. Notwendige Adaptierungen erfolgen jetzt im Frühjahr", sagt Bgm. Josef Brandner (ÖVP). Das Obergeschoss wurde an ein Ingenieurbüro vermietet. Auf der circa 400 m² großen Erdgeschossfläche soll ein Gesundheitszentrum entstehen - mit zwei Kassenärzten und Heilmasseur.
"Rund 500.000 Euro an Umbau- und Adaptierungskosten werden von den Gemeinden, den genannten Mietern und Sonderfinanzierungsmitteln des Landes Kärnten aufgebracht", erklärt Brandner. Hierzu kommen noch ca. 120.000 Euro je Ordination, welche von den Ärzten zu tragen sind.
Sanierung Gemeindeamt
Die Sanierung einer Friedhofsmauer, der Bau einer WC-Anlage mit Lagerraum und die Schaffung von Urnengräbern sind weiters in Planung. Die Kosten hierfür betragen zwischen 150.000 und 200.000 Euro. "Nachdem unsere gesamte Straßenbeleuchtung nicht nur energietechnisch ineffizient ist, sind auch kaum noch Ersatzteile zu erhalten. Ca. 100 Beleuchtungskörper entlang der Hauptstraßen (B 100 und B 87) werden gegen neue, effiziente ausgetauscht. Kosten dafür werden rund 40.000 Euro sein."
Als besondere Herausforderung könne auch die Adaptierung des Gemeindeamtes bezeichnet werden. Das aus dem Jahre 1968 stammende Gemeindeamt bedürfe einer wärmetechnischen Sanierung sowie einer dementsprechenden behindertengerechten und barrierefreien Ausführung. "Zu diesem Zwecke wird eine Arbeitsgruppe mit Personen aus Vereinen, Gastronomie und sonstigen Fachleuten gebildet, um die notwendigen Interessen gebündelt zu berücksichtigen", sagt Brandner.
Thema B 100
Der Spielraum für Investitionen werde aber immer geringer. "Weil die Pflichtausgaben innerhalb der Gemeinden sowie die gesetzlichen Umlagen immer erdrückender werden und die Ertragsanteile aus Bundesmitteln auf den Stand von 2012 gesunken sind. Nur durch massive Budgetdisziplin ist es möglich, nicht als Abgangsgemeinde dazustehen." Als Bürgermeister möchte Brandner 2019 aber vor allem das ewige Thema der B 100 auf Schiene bringen. "Jahrzehntelange Diskussionen ohne Erfolg können der Bevölkerung nicht mehr zugemutet werden."
Viel geplant
Am Weissensee hingegen steht 2019 die komplette bauliche Umsetzung eines gemeindeeigenen Glasfasernetzes am Programm. Zudem sollen die Straßenbeleuchtung und die Gehsteige erneuert werden und das Wanderwegnetz mit dem Slow-Trail-Seeuferweg oder dem Märchen-Wanderweg attraktiviert werden. Außerdem soll eine E-Tankstellenerweiterung am Empfangsparkplatz Taleinfahrt in Praditz stattfinden. "Wirtschaftlich gesehen sieht der ausgeglichene Haushalt rund fünf Millionen Euro vor, der außerordentliche rund 150.000 Euro", sagt Bürgermeister Gerhard Koch (FPÖ). Am meisten freut sich der Bürgermeister 2019 aber auf die Einweihung des neuen Tanklöschfahrzeuges der FF Weissensee im Mai 2019. "Weiterhin wünsche ich mir, wie auch in den letzten Jahren, für die Gemeinde Weissensee mit aller Kraft positiv agieren zu können", sagt Koch.
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