Spittaler über die EU-Wahl
"Fragen unserer Zeit müssen beantwortet werden"

Ferdinand Raunegger blickt zuversichtlich auf die EU-Wahl-Beteiligung. | Foto: Privat
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Warum es für die jüngere Generation unabdinglich ist, zur EU-Wahl zu gehen, warum vor allem Kärnten von der EU profitiert und warum Vorzugsstimmung von großer Bedeutung sein können.

BEZIRK. Die Europawahl 2024, die am 9. Juni stattfindet, wird richtungsweisend für die Zukunft der Europäischen Union sein. Mit über 400 Millionen wahlberechtigten Bürgern in 27 Mitgliedsstaaten stellt sie die zweitgrößte demokratische Wahl weltweit dar. Insgesamt werden 720 Abgeordnete in das Europäische Parlament gewählt, darunter 20 aus Österreich. Diese Wahl wird entscheiden, wer in den kommenden Jahren die politischen Weichen in Brüssel stellen wird und welche Strategien die EU in den Bereichen Klimawandel, Migration und Wirtschaft verfolgen wird.

Es geht um die Zukunft

Laut dem jungen Spittaler Student und Gemeinderat Ferdinand Raunegger, ist es vor allem für die jüngere Generation wichtig zu wählen: "Das Europäische Parlament ist das größte Parlament, das es in Europa gibt. Besonders für die jungen Menschen ist es fast schon eine Pflicht, zur Wahl zu gehen, da die großen Fragen der Zukunft und unserer Zeit – wie Klimaschutz, Migration und die Wettbewerbsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandorts – nur auf europäischer Ebene wirkungsvoll gelöst werden können."

Regionalentwicklung

Raunegger betont zudem, dass unser Bundesland massiv vom Europäischen Regionalentwicklungsfonds profitiert: "Bis 2027 stehen Kärnten knapp 70 Millionen Euro zu, was eine enorme Hilfe für unsere regionalen Strukturen, auch in Oberkärnten, darstellt. Solche Förderungen dienen auch der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Dies zeigt das Subsidiaritätsprinzip: Probleme werden dort gelöst, wo es am effektivsten ist. Deswegen sollten wir alle zur Wahl gehen, weil wir die EU und europäische Zusammenarbeit brauchen.“

Europäisches Bewusstsein

Die vergangenen EU-Wahlen genossen im Vergleich zu anderen Wahlen in Österreich einen geringeren Stellenwert. Das könnte daran liegen, dass viele wahlberechtigte Generationen noch nicht in der EU aufgewachsen sind. "Es liegt an jeder Partei in Österreich, die EU-Wahl als das zu erkennen, was sie ist: eine Entscheidung darüber, wie wir die großen Fragen unserer Zeit beantworten können. Kleine Länder wie Österreich sind im EU-Parlament genauso bedeutend wie Frankreich oder Deutschland - Jedes Mitgliedsland stellt einen EU-Kommissar, unabhängig von seiner Größe", erklärt Raunegger, der bei der jüngeren Generation einen Aufwärtstrend spürt, was das "europäische Selbstbewusstsein" angeht: "Viele Leute sehen die EU-Wahl als wichtig an und sind pro-europäisch eingestellt. Ich gehe von einer recht hohen Wahlbeteiligung aus."

Vorzugsstimmen

Und gibt es noch etwas, das die Leute über die anstehende EU-Wahl wissen sollten? "Ja, auch bei der EU-Wahl können Vorzugsstimmen abgegeben werden, indem man den Namen eines Kandidaten auf den Stimmzettel schreibt - anders als bei der Gemeinderatswahl, etwa wo man drei Kandidaten ankreuzen kann. Mit fünf Prozent der Gesamtstimmen einer Partei kann ein Kandidat vorgerückt werden. Vorzugsstimmen sind daher sehr wichtig und können direkten Einfluss nehmen."

Wahlmöglichkeiten

Wer an der Europawahl am 9. Juni teilnehmen möchte, aber nicht persönlich vor Ort wählen kann - sei es aus gesundheitlichen Gründen oder aufgrund eines Aufenthalts im Ausland - hat die Möglichkeit, seine Stimme ortsunabhängig abzugeben. Schriftlich kann man die Wahlkarte noch bis heute, 5. Juni beantragen.

Infohotline

Noch bis 7. Juni 2024 steht die Hotline des Innenministeriums für alle Fragen rund um die Europawahl zu Verfügung. Bis Freitag kann zwischen 8 und 17 Uhr kostenlos über die Nummer 0800 202220 angerufen werden.

Ferdinand Raunegger blickt zuversichtlich auf die EU-Wahl-Beteiligung. | Foto: Privat
Mit über 400 Millionen wahlberechtigten Bürgern ist die EU-Wahl die zweitgrößte demokratische Wahl weltweit. | Foto: stock
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