Eröffnung am Lurnbichl
Neuer Lehrpfad zeigt die Vielfalt unserer Natur
In der Marktgemeinde Seeboden am Lurnbichl wurde am Mittwochvormittag ein neuer Naturgarten feierlich eröffnet. Der Garten soll als Begegnungsplatz, "Klassenzimmer im Freien" sowie als Lebensraum für aussterbende Tiere dienen. 19.000 Euro wurden investiert.
SEEBODEN. Die Marktgemeinde Seeboden mit Initiator Horst Zwischenberger und die Dorfgemeinschaft Lurnbichl unter Daniel Vogl haben mit Hilfe des Wirtschaftshofes, dem Gemeinde-Gärtner Benjamin Kofler und den Gartenprofis Bernhard und Gabi Huber einen bunten Garten nach ökologischen Prinzipien am Lurnbichl geschaffen. Der Naturgarten Lurnbichl soll nicht nur ein buntes Paradies für Tiere, Pflanzen und Menschen sein, sondern künftig auch als „Klassenzimmer im Freien“ bzw. Lehrpfad dienen. Der Naturpfad wurde am Mittwochvormittag feierlich eröffnet. Die Umweltreferentin und zweite Vizebürgermeisterin der Marktgemeinde Seeboden, Lorène Stranner begrüßte in Vertretung des Bürgermeisters zahlreiche Ehrengäste sowie Projektbegleitende und bedankte sich bei allen Beteiligten.
Natur hautnah erleben
Im Naturgarten gibt es zahlreiche Pflanzen und Tiere unserer Flora und Fauna zu entdecken. Ein Biotop, eine Trockenmauer, Nistkästen, Wildobstgehölze, Wildsträucher mit essbaren Früchten, ein Barfußweg und Sitzgelegenheiten runden den Pfad ab. Über sechs Monate wurde am Projekt gearbeitet. Morgen werden schon über 300 Schüler der Mittelschule Seeboden den Naturpfad, der laut Horst Zwischenberger eine Vorbildfunktion vermitteln soll, besuchen. "Wir wollen ein Habitat für Tiere, die vom Aussterben bedroht sind, schaffen. Zudem sollen Kinder und Jugendliche die Möglichkeit haben, unsere Natur hautnah erleben zu können", sagt Carima Ribitsch von der Gemeinde Seeboden, die selbst am Projekt mitgearbeitet hat.
19.000 Euro investiert
Auch Naturschutz-Landesrätin Sara Schaar durfte bei der Eröffnung begrüßt werden. "Ein Naturgarten bietet unterschiedliche Lebensräume und steht für mehr Artenvielfalt und Biodiversität. Er bietet Pflanzen wie Tieren Nahrung und Unterschlupf, aber natürlich auch frische Ernte. Naturlandschaften wiederherzustellen und neue zu schaffen ist auch ein wesentliches Ziel der Österreichischen Biodiversitätsstrategie 2030+", ist Schaar dankbar für die Seebodener Initiative. Von der Landes-Umweltabteilung fließt eine Förderung für dieses nachhaltige Umweltprojekt, Landeshauptmann-Stellvertreter Martin Gruber unterstützt es mit Mitteln aus der Kleinprojekteförderung. Insgesamt wurden rund 19.000 Euro (plus Eigenleistungen) in das Naturjuwel investiert, von Landesseite wird es mit 12.000 Euro gefördert.
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