Burkaverbot in Sportgeschäft: Hubert Wöll zieht's durch
PERTISAU (fh). Hubert Wöll ist Besitzer eines Sportgeschäftes in Pertisau am Achensee und ein Mann mit Prinzipien. Er hat in seinen Räumlichkeiten ein Burkaverbot verhängt und das hat triftige Gründe. Im Gespräch mit der BEZIRKSBLÄTTER-Redaktion erklärt der wehrhafte Geschäftsmann wie es dazu kam: "Kürzlich kam ein Mann ein in Begleitung von zwei Frauen, welche die Burka trugen in unser Geschäft. Als ihn meine Mitarbeiterin bedienen wollte, hat er zu verstehen gegeben, dass er sich von einer Frau nicht bedienen lassen will und einen Mann gefordert. Daraufhin habe ich ihn des Geschäftes verwiesen", erklär Wöll. Das Burka-Verbot in seinem Geschäft argumentiert er weiters damit, dass man einen Ausweis vorlegen muss wenn man sich z.B. ein Fahrrad leihen will. "Unter der Burka kann ich ja nicht sehen wer das ist. Da kann ja jeder darunter stecken und ich bin außerdem der Meinung, dass mit der Burka der Diskriminierung der Frau Vorschub geleistet wird und da bin ich klar dagegen", erklärt Wöll
Konsequenter Mensch
Laut Auskunft von Hubert Wöll gibt es auch durchaus tolerantere Personen aus dem arabischen Raum, welche das Burka-Verbot respektieren. "Erst kürzlich kamen zwei Leute zu mir ins Geschäft und als sie das Verbotsschild an meinem Eingang gesehen haben wurde die Burka abgelegt und sie kamen ins Geschäft", so der Unternehmer. Von der BEZIRKSBLÄTTER-Redaktion auf seine Geisteshaltung angesprochen erklärt Wöll: "Ich bin Schützenhauptmann und Mesner hier bei uns und ein sehr konsequente Mensch. Ich bin der Meinung, dass man auch gegenüber unserer Kultur und unseren Gepflogenheiten den nötige Respekt zeigen muss und ich habe kein Problem damit, danach zu handeln", so Wöll.
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