Vier Flüchtlinge steckten tagelang in verschlossenem Lkw
Am Zollamtsplatz Suben machten sie sich bemerkbar. Die vier vermutlich aus Afghanistan stammenden Flüchtlinge zwischen 11 und 26 Jahren wollten nach Deutschland.
SUBEN (ska). Sie vermuteten, sie seien bereits über der Grenze, wie eine Beamtin der Pressestelle der Landespolizeidirektion Oberösterreich berichtet. Deshalb haben sich die vier männlichen Flüchtlinge in Suben schon bemerkbar gemacht.
Vermutlich vier Tage lang befanden die vier sich im Aufleger eines türkischen Sattel-Kfz. Ein bisher unbekannter Schlepper hatte an serbisch-kroatischen Grenze den Zollverschluss des Auflegers geöffnet und die Flüchtlinge hineingelassen. Von innen konnten sie diesen dann nicht mehr öffnen. Bei einem Zwischenstopp in Suben haben sie schließlich begonnen, laut zu rufen – auch weil sie laut Polizei-Pressestelle großen Hunger hatten. Umstehende Lkw-Fahrer haben sie gehört und die Polizei verständigt.
Der türkische Lkw-Lenker habe von diesem zusätzlichen "Frachtgut" nichts gewusst, wie er der Polizei versicherte. "Seine Aussage war für die Beamten in Suben sehr glaubhaft", erklärt Beamtin. Der Lkw-Lenker sei auch zum ersten Mal ins Ausland gefahren.
Die vier Flüchtlinge wurden aufgrund ihres rechtswidrigen Aufenthaltes in Österreich festgenommen. Auf der Autobahnpolizei Ried stellten sie einen Antrag auf Asyl. Sie wurden in das Polizeihaltezentrum Wels verbracht.
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