Von Coronakrise stark betroffene Branche
„Kunst- und Kulturschaffenden eine Perspektive bieten“

Gespräch mit Vertreterinnen und Vertretern 
sowie Betroffenen aus der Kunst- und Kulturbranche | Foto: SPÖ Bezirksorganisation Gmunden
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  • Gespräch mit Vertreterinnen und Vertretern
    sowie Betroffenen aus der Kunst- und Kulturbranche
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SALZKAMMERGUT. Von der Tontechnik über die Künstler bis hin zu den zahlreichen Ehrenamtlichen in unseren Vereinen – gerade die Kunst- und Kulturbranche wurde von der Coronakrise hart getroffen. Dies nahm auch Landesrätin Birgit Gerstorfer zum Anlass, um mit den Betroffenen ins Gespräch zu kommen. „Die Regierung hat Entscheidungen getroffen, ohne mit den Betroffenen selbst Gespräche zu führen. Mir ist es ein Anliegen, das Ohr direkt bei den Menschen zu haben und über ihre Anliegen zu diskutieren.“ Am Samstag, 20. Juni, besuchte Gerstorfer das Lehartheater Bad Ischl, um gemeinsam mit Bürgermeisterin Ines Schiller, EU-Abgeordnetem Hannes Heide und Kulturstadträtin Marija Gavric die Anliegen der Kunst- und Kulturschaffenden zu besprechen. Die Anliegen waren wie die Branche selbst breit gefächert. Von der Veranstaltungstechnik bis zum Kongresstourismus – überall herrscht große Unsicherheit. „Durch den Lockdown wurde die Relevanz des Kulturbereiches für unsere Gesellschaft nochmal deutlicher. Von den zahlreichen Bands, über die Blasmusik bis zu den Solokünstlern, viele leisten einen enorm wichtigen Beitrag“, sagt Gavric.

Bekenntnis zur Kunst und Kultur

Die Kunst- und Kulturschaffenden berichteten im Rahmen des Treffens, dass den Menschen die Konzerte, Vernissagen und Veranstaltungen gefehlt haben. Genauso hätten den Künstlern das Publikum und die Menschen gefehlt. „Wir gehen den Leuten ab, das haben wir während des Lockdowns gemerkt“, bringt es einer der Künstler auf den Punkt. Auch der Bad Ischler EU-Abgeordnete Hannes Heide, selbst ehrenamtlich im Kulturbereich tätig und Präsident des Leharfestivals, kennt die Probleme der Branche genau: „Keine Veranstaltungen und Konzerte bedeutet keine Aufträge, bedeutet keine Einnahmen. Wir brauchen ein Bekenntnis zur Kunst und Kultur. Gerade in einem Kulturland wie Österreich dürfen wir diese breit gefächerte Branche in der schwierigen Situation in ganz Europa nicht im Stich lassen.“

Kunst- und Kulturbranche braucht deutlich mehr Wertschätzung

Den Kulturschaffenden ist es ein Anliegen, dass sich die finanzielle Ausstattung der Kulturbetriebe wesentlich verbessern muss. Zudem gehe es um Wahrnehmung und Wertschätzung. Bürgermeisterin Ines Schiller unterstützt die Anliegen der Branche und betont: „Ohne Kultur hätten wir in Bad Ischl keinen Tourismus in diesem Ausmaß, keine florierende Innenstadt und kein gesellschaftliches Zusammenleben, wie wir es gewohnt sind. Wir brauchen die Kultur und die Kultur braucht jetzt unsere Unterstützung.“

Gespräch mit Vertreterinnen und Vertretern 
sowie Betroffenen aus der Kunst- und Kulturbranche | Foto: SPÖ Bezirksorganisation Gmunden
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