SPÖ über Bauernbund-Sujet mit "blutiger Hacke" empört
Empörung löste ein Flugblatt des Bauernbundes im Landwirtschaftskammer-Wahlkampf bei der SPÖ aus. Dort erhebt ein mit SPÖ-Kappe und ÖGB-Jacke bekleideter Mann eine blutige Axt so als würde er den daneben in Form eines Baumes stehenden Bauernbund umhacken wollen. Der Bauernbund übt damit Kritik am Steuermodell der SPÖ.
„Vom Stil erinnert dieses Bild an die Zwischenkriegszeit. Es verunglimpft und verunmenschlicht den politischen Mitbewerber. Ich erwarte mir hier von der ÖVP eine offizielle Entschuldigung, denn diese Form der politischen Diffamierung überschreitet bei weitem das, was in einem demokratischen Wettbewerb erlaubt sein soll“, so SPÖ-Landesgeschäftsführer Felix Müller.
Er selbst habe das Sujet vorher nicht gesehen und erst durch die Medien davon erfahren, erklärte Bauernbund-Spitzenkandidat und LKS-Präsident Franz Eßl. Tatsache sei, dass das Steuermodell der SPÖ eine massive Bedrohung für das Eigentum der Bauern darstelle – und genau das sollte das Bild symbolisieren. Die rot eingefärbte Hacke sei kein "Blut", sondern symbolisiere lediglich die Parteifarbe der SPÖ. "Wenn wir gewusst hätten, dass die SPÖ das so interpretiert, dann hätten wir das Sujet nicht verwendet", sagt Bauernbund-Spitzenkandidat und LKS-Präsident Franz Eßl.
Deshalb werde dieses Sujet nun auch nicht mehr eingesetzt.
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