Die LKS-Wahl ist geschlagen
Meinung von Bezirksblätter-Chefredakteurin Stefanie Schenker
Der ÖVP-Bauernbund bleibt nach der Landwirtschaftskammerwahl weiterhin die unangefochtene Nummer eins, wenn es um die politische Vertretung der Salzburger Landwirte geht. Spitzenkandidat LKS-Präsident Franz Eßl ist es gelungen, seine ohnehin starke Mehrheit noch weiter auszubauen. Freilich – gerade in Regionen im Lungau oder Pinzgau, wo es um die Almfutterflächen geht – hat auch der Unabhängige Bauernverband gut abgeschnitten. Für Franz Eßl ist das ein Wermutstropfen, hat er sich doch wie kaum ein anderer für eine Lösung im Sinn der Landwirte engagiert. Beim UBV ist die Euphorie von vor fünf Jahren, als die "Unabhängigen" erstmals in die LKS-Vollversammlung einzogen, der politischen Ernüchterung gewichen – dennoch sind sie für die Bauern die zweitwichtigste Gruppe. Für die SPÖ wird es nach diesem Wahlergebnis noch schwieriger werden, neue Kandidaten für eine LKS-Wahl zu finden. Denn neben dem Hof und einem Beruf auch noch alleine die Anliegen der Bauern zu vertreten, ist eine sehr zeitaufwändige Aufgabe. Dass die FPÖ ganz und gar nicht zu ihrer alten Stärke zurückgefunden hat, liegt an der "alten" Mannschaft, die sich nicht besonders engagiert hat. Für den neuen FPÖ-Vertreter Hannes Költringer fängt die Arbeit deshalb jetzt erst richtig an.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.