Ausstellungen an neuen Schauplätzen geplant
Salzburg Museum geht 2024 mit "Gastspiel" auf Tournee
Rekordzahlen an Besucher an den Standorten des Salzburg Museums von Jänner bis November 2023. Trotz der Umbauarbeiten will das Team des Salzburg Museums auch in den kommenden Jahren in Stadt und Land Salzburg präsent sein. Start der Ausstellungsreihe "Salzburg Museum - Gastspiel" ab März 2024.
STADT SALZBURG. Obwohl weiterhin fleißig an der Standorterweiterung im Haupthaus des "Salzburg Museums" gebaut wird und der Publikumsbetrieb dafür eingestellt werden musste, hat das Team des Salzburg Museums große Ausstellungspläne für das kommende Jahr. Mit der Ausstellungsreihe "Salzburg Museum - Gastspiel" will das Museums-Team auch in den folgenden Jahren in Stadt und Land Salzburg sichtbar sein.
"Einerseits werden wir auch im kommenden Jahr an unseren Standorten Spielzeug Museum, Volkskunde Museum und Festungsmuseum unseren Gästen in gewohnter Weise hochkarätige Ausstellungen und spannende Aktivitäten anbieten. Andererseits mit den Schätzen aus unseren Sammlungen im Rahmen der Reihe „Salzburg Museum – Gastspiel“ auf Tournee gehen."
Martin Hochleitner, Direktor Salzburg Museum
Start archäologischer Bauplatz-Untersuchungen
Wie wir berichteten wird der Museumsstandort des "Salzburg Museum" künftig weiterentwickelt. Die umfangreichen archäologischen Untersuchungen am künftigen Bauplatz im zweiten Innenhof der Neuen Residenz sind bereits angelaufen. Für 2024 ist dann auch der Baubeginn der "Orangerie Salzburg" geplant. Insgesamt entstehen vier neue Projekte:
- Das "Belvedere Salzburg" (Baufertigstellung 2026)
- Die "Orangerie Salzburg" (Baufertigstellung 2025)
- Ein "Sound of Music-Museum" (Baufertigstellung 2026)
- sowie ein "Domgrabungsmuseum Neu/ Römermuseum Iuvavum (Baufertigstellung 2028)
Hier findest du weitere Informationen zu den Museumsprojekten.
Wir berichteten:
"Salzburg Museum - Gastspiel"
Ab März 2024 werden unter dem Titel "Salzburg Museum - Gastspiel" verschiedene Institutionen in Stadt und Land Salzburg die Ehre haben, Präsentationen und Ausstellungen zu hosten.
"Immer mit kuratorischen Bezugspunkten zum Ort beziehungsweise zu den jeweiligen Partnerinstitutionen wird das Salzburg Museum mit eigenen Ausstellungen durchgehend sichtbar sein. Der kontinuierliche Kontakt mit und ein breites Vermittlungsangebot für unser Publikum ist uns extrem wichtig",
so Direktor Martin Hochleitner des Salzburg Museums.
Ausblick auf 2024
Den Auftakt zum "Salzburg Museum - Gastspiel" wird eine Ausstellung "Heilige Orte - Ansichten von Hubert Sattler (1817-1904)" im Nordoratorium des Domquartiers ab dem 8. März geben. Des weiteren wird die Sonderausstellung "Wasser - genießen, nutzen, fürchten" im Volkskunde Museum in Hellbrunn von 23. März bis 1. November 2024 fortgesetzt.
Ab Mai startet dann auch die Jubiläumsausstellung "100 Jahre Volkskunde Museum im Monatsschlössl" im Hellbrunner Park. Im Keltenmuseum Hallein wird anschließend ab Juli 2024 mit "Valie Export - herstory!" ein spezieller Blick auf die eigenen Werke der Künstlerin geworfen.
Im Sommer zeigt zudem eine Ausstellungen im Museumspavillion im Mirabellgarten Grafiken Salzburger Künstlerinnen und Künstler und im Spätherbst 2024 wird der Fotohof eine kuratierte Auswahl aus der historischen Fotosammlung des Salzburg Museums mit Reaktionen zeitgenössischer Salzburger Fotografinnen und Fotografen in Verbindung bringen.
Highlights des heurigen Jahres
In diesem Jahr konnte das "Salzburg Museum" von Jänner bis Ende November 811.135 Gäste konnte an all seinen Standorten verzeichnen. Rekordzahlen, die sich langsam wieder an das Vor-Corona-Niveau von 2019 annähern. Vor allem das Spielzeug Museum sticht mit seinen Besucherzahlen im letzten Jahr hervor, rund 109.332 Gäste (Jänner-November 2023), 16.373 Eintritte davon alleine im Sommermonat August.
Weitere Highlights waren die Präsentation des archäologischen Jahrhunderfundes sowie die Zusammenarbeit mit dem Wien Museum zur 300. Wiederkehr von Fischer von Erlachs Todestag im Jahr 2023, das Studio Geschichte, das mit dem Thema "Familie" historische Objekte auf unterschiedlichste Weise mit interaktiven Angeboten verknüpfte, oder auch der "Strandgut-Spielraum" im Spielzeugmuseum.
Wir berichteten:
Dieser eigens entwickelte Raum bot den allerjüngsten Gästen durch Schütten, Messen, Schöpfen, Siegen, Kochen und Reiben neue Entfaltungsmöglichkeiten und emotionale Erfahrungen mit Sand und Küchenutensilien. Stolz und auch um eine bedeutsame Sammlung reicher blickt das Team des "Salzburg Museums" so auf ein erfolgreiches Jahr zurück.
Kunstvolle Bereicherungen
Acht bedeutsame Gemälde mit Salzburg Motiven überließen die Erben des norddeutschen Malers Max Pfeiffer Watenphul dem "Salzburg. Museum" aus dem nachlass als Schenkung. Zusätzlich kaufte der Museumsverein ein neuntes Gemälde an, und hat so nun insgesamt 15 Gemälden und 33 Grafiken und damit einer der bedeutenden Sammlungen zum Werk von Pfeiffer Watenphuls in seiner Obhut. Außerdem konnte das Gemälde "Pisa, Blick auf Dom und Baptisterium" (1864) von Hubert Sattler im November erworben werden.
Salzburger "Kulturgüterdatenbank" für Alle
Im Oktober wurde die Salzburger "Kulturgüterdatenbank" in der Kunsthalle der Neuen Residenz präsentiert. Diese digitale Datenbank, die eine vollständige und wissenschaftlich fundierte Übersicht über die Objekte der Kunstsammlung der Salzburger Erzbischöfe darstellt, kann mittlerweile öffentlich genutzt werden.
Hier kommst du zur "Kulturgüterdatenbank".
"Museum am Sofa"
Bereits seit 2020 hat das Salzburg Museum einen ersten eigenen Podcast. "Museum am Sofa" wurde heuer knapp 10.000-mal abgespielt. Mittlerweile gibt es 165 Folgen zu den unterschiedlichsten geschichtlichen Themen. Im folgenden Jahr sollen weitere Folgen das jüdische Leben in Salzburg, die Festung Hohen Salzburg, die Sportgeschichte sowie das Monatsschlössl Hellbrunn thematisieren.
Hier findest du weitere Informationen zum Podcast "Museum am Sofa".
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