Jägerschaft
Max Mayr Melnhof erneut zum Landesjägermeister gewählt
Im Salzburger Stieglkeller veranstaltete die Salzburger Jägerschaft am 4. Juni 2022 den 75. Salzburger Landesjägertag. Bei der Jubiläumsveranstaltung zog Landesjägermeister Max Mayr Melnhof eine positive Bilanz seiner ersten Amtszeit und wurde in seiner Funktion wiedergewählt.
SALZBURG. Letzte Woche wurde im Stieglkeller der 75. Landesjägertag begangen. Die Salzburger Jägerinnen und Jäger leisten einen wesentlichen Beitrag für die Erhaltung der Naturlandschaft und Artenvielfalt. So wird durch ihre Arbeit eine Wildschadensvermeidung an den Schutz- und Bannwäldern, sowie an landwirtschaftlichen Kulturen ermöglicht.
"Trotz schwieriger Rahmen-bedingungen in den letzten Jahren können wir den gesetzlichen Entnahmevorgaben des Landes nachkommen und somit einen erheblichen Teil zum Erhalt der Kulturlandschaft beitragen", sagte Maximilian Mayr Melnhof, der sich bei den Jägern und Jägerinnen zu Beginn seines Rückblicks auf die vergangenen fünf Jahre als Landesjägermeister für "rund einer Million ehrenamtlichen Stunden" bedankte.
Was der Landesjägermeister über das Image der Jagd und die Entwicklung des Holzpreises denkt, kannst du dir hier anhören:
Wolf war Thema beim 75. Landesjägertag
Mit dem ersten durch DNA-Nachweis bestätigten Nutztierriss eines Wolfes in Pfarrwerfen im April 2018 rückte das Thema Wolf in den Mittelpunkt der Gesellschaft.
Seit 2018 wurden im Bundesland Salzburg 230 Nutztiere gerissen oder als abgängig gemeldet.
"Wir sehen es als unsere Pflicht und unser Recht an, in Wildtierthemen die Meinungsführerschaft einer fachlichen Personengruppe zu vertreten." Max Mayr Melnhof
Die Summe für die Auszahlungen von Präventionsmaßnahmen beläuft sich laut Aussagen der Salzburger Jägerschaft bis dato auf 395.000 Euro. Diese argumentiert mit der Aussage: Für die Rückkehr des Wolfes ist die einzige sinnvolle Maßnahme eine Wildökologische Raumplanung, mit Schuss- und Schonzeiten, in absehbarer Zeit gesetzlich zu verankern.
Ruhezonen im Wald und am Berg achten
Gerade die mit Corona verbundenen Lockdowns lockten viele Salzburger und Salzburgerinnen hinaus in die Natur. Die Anzahl an Naturnutzern steigt stetig an und auch die Bergwelt ist kein unbeschriebenes Blatt mehr.
Die Jägerschaft ruft in Erinnerung, dass die Menschen oftmals gar nicht wissen, dass sie hier einen enormen Schaden anrichten können, wenn sie in Ruhezonen eindringen.
"Mehr Aufklärung und die Portion Hausverstand sind gefragt. Die Natur ist das einzige Gut, das sich nicht vermehrt und höchst sensibel ist. Wir haben sie nur einmal" Max Mayr Melnhof
Mit der Projektinitiative „Respektiere deine Grenzen“, die die ehemalige Skirennläuferin Alexandra Meissnitzer als Botschafterin gewinnen konnte, soll die Menschen sensibilisieren. Die Salzburger Jägerschaft selbst leistet seit Herbst 2021 mit der Bildungsinitiative „Wildtiere auf Achse“ bei Kindern und Jugendliche im Alter von vier bis 14 Jahre ihren Beitrag für mehr Natur- und Wildtierverständnis.
Wiederwahl des Vorstands
Beim 75. Salzburger Landesjägertag wurde der Ladesjägermeister zusammen mit seinen Vorstandsmitgliedern für die Funktionsperiode 2022 bis 2027 wiedergewählt. Der Wahl stellten sich Maximilian Mayr Melnhof, Landesjägermeister-Stellvertreter Christian Schoiber, Landesjägermeister-Stellvertreterin Gabriele Fidler, Siegfried Deutinger, Josef Messner, Erich Rohrmoser, Rudolf Rosenstatter sowie Hannes Üblagger.
Der Vorstand wurde ohne Gegenstimme von den wahlberechtigten Delegierten gewählt und somit in ihren Ämtern bestätigt. Die Wahl wurde von Michael Pallauf geleitet.
Ehrengäste und Gratulation für die Jägerschaft
Unter den Ehrengästen befand sich neben Alexandra Meissnitzer auch Klubobfrau LAbg. Marlene Svazek und Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf.
"Die Jagd ist nicht irgendein Hobby oder ein Sport oder eine beliebige Freizeitbeschäftigung. Sie ist eine Leidenschaft, die mit großer Achtung vor der Schöpfung und einem hohen Fachwissen einhergeht, und sie ist Engagement für unsere Gesellschaft", so Pallauf, die neben Landesrat Josef Schwaiger den Arbeitseinsatz der Jäger und Jägerinnen würdigte.
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