Kurt Wöß hat 40 Kilogramm abgenommen
Gewicht verloren, neues Lebensgefühl gewonnen
Wie aus einem übergewichtigen Bäckermeister ein aktives und ausgeglichenes Energiebündel wurde.
NEUSTIFT. So manch einer muss gerade zweimal hinschauen, wenn er Kurt Wöß längere Zeit nicht mehr gesehen hat. Der Unternehmer hat in 20 Wochen nämlich mehr als 40 Kilogramm abgenommen. "Zu meiner Glanzzeit habe ich 127 Kilogramm gewogen. Jetzt mit 85 Kilogramm kann ich sagen, ich fühle mich richtig wohl." Glänzend sind nun seine Blutwerte und er selbst glänzt mit unbändigem Tatendrang. "Ich habe volle Energie und bin ausgeglichener", freut er sich.
Alarmglocken läuteten
Im Herbst kam für Kurt Wöß der Weckruf. Er drohte zu erblinden – ein Resultat seiner schlechten Zuckerwerte, bedingt durch die jahrelange Fehlernährung. "Da habe ich beschlossen, so kann es nicht weitergehen. Das war wohl am letzten Zacken", sagt der 56-jährige Unternehmer rückblickend. Er hat von einem Tag auf den anderen seine Ernährung umgestellt. "Ich esse nur mehr zweimal am Tag - zu Mittag und am Abend – und dazu nehme ich mir bewusst Zeit", berichtet er. Früher hat er zwischendurch gegessen, eigentlich ständig. Da eine Schnecke, dort ein Krapfen. Gerade als Bäcker und Betreiber des Schokoladens in Pühret locken überall Leckereien. Damit kommt er aber gut zurecht: "Ich muss nicht hungern, verzichte aber völlig auf Süßes und esse Brot statt Semmeln", erzählt er. "Mir genügt es jetzt, die Leckereien nur zu riechen", sagt Wöß. Unter 100 Kilo zu wiegen, war sein Ziel bis Weihnachten. Das war leicht erreicht und schließlich ging es mit dem Gewicht immer weiter nach unten. Nach oben ging es mit Laune und Belastbarkeit. Wöß hat eine neue Leichtigkeit entdeckt. Aber wie?
Eiserne Disziplin
Eiserne Disziplin ist sein Erfolgsgeheimnis: "Ich gönne mir kaum Ausnahmen." Die ersten beiden Wochen waren sehr hart, schließlich hat er täglich fünf bis sechs Liter Cola getrunken. Die Umstellung auf Wasser und Tee haben aber gut geklappt und die Kilos schnell purzeln lassen. "Das hat mich weiter motiviert. Es ging fast von allein", sagt Kurt Wöß, über seinen Biss. Der Bäckermeister hat nebenbei auch die Natur und die Bewegung neu für sich entdeckt. "Jetzt gehe ich mehrmals die Woche eine Stunde um den Stausee. Die beste Methode, um den Kopf frei zu bekommen", sagt er.
Ziel: Keine Medikamente
Welches Ziel hat er sich nun gesetzt? "Mein Ziel ist nur, keine Medikamente oder Zuckerspritzen zu brauchen. Wenn ich meinen Essensrhythmus so beibehalten kann, dann passt das", sagt der Unternehmer, der seinen Blutzuckerwert täglich selbst kontrolliert.
Fehlen tut ihm aktuell eigentlich nur das Obst, das er wegen des hohen Fruchtzuckergehaltes kaum mehr isst. "Aber sonst bin ich froh, dass ich die Signale meines Körpers rechtzeitg verstanden habe", sagt Kurt Wöß. Und, dass er nun seine Hosen vier Nummern kleiner kaufen kann.
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