Regionalitätspreis
Rohrbacher halten Wertschöpfung im Bezirk
Josephan Wolf und Theresa Mairhofer, Besitzer des Landgasthofes Wolf aus Niederkappel, und Klaus Falkinger, Bürgermeister von Kleinzell, sind für den diesjährigen Regionalitätspreis der BezirksRundschau nominiert.
BEZIRK ROHRBACH. Josephan Wolf und Theresa Mairhofer haben sich Anfang Mai mit der Eröffnung des Landgasthofes Wolf in Niederkappel einen langgehegten Traum erfüllt. "Wir waren schon länger auf der Suche nach einer neuen Herausforderung", sagen die Wirte. Bei dem Landgasthof handelt es sich um ein typisches Wirtshaus, das mit vielen kleinen Details liebevoll eingerichtet ist. Es gibt eine klassische Gaststube mit Stammtisch sowie die Möglichkeit, auch etwas ruhiger zu sitzen und das Essen zu genießen. "An diesem Standort haben wir uns sofort wohl gefühlt", berichten die beiden. Auch die Gemeinde Niederkappel ist froh darüber, dass die leerstehende Lokalität die Pforten wieder geöffnet hat. "Das ist eine große Bereicherung für den Ort", so Bürgermeister Josef Wögerbauer.
Regionale und saisonale Küche
Besonders großen Wert legen Wolf und Mairhofer auf die Qualität sowie die Regionalität der Speisen und Getränke. Zudem ist die Speisekarte saisonabhängig. "Bei uns wird noch alles selbst gemacht und produziert. Convenience Produkte gibt es hier nicht. Pasta, Sorbets, alle Suppen und Saucen sowie das Brot stellen wir selbst her." Die Lieferanten kommen ebenfalls, so gut es geht, aus der näheren Umgebung. "Wir sind außerdem ständig auf Entdeckungsreise und offen für etwas Neues", verraten die Wirte. Wichtig ist ihnen aber auch die Freude und die Leidenschaft an der Arbeit. "Es soll in der Küche sowie im Gastraum Spaß machen. Unser Ziel ist es, ein familiäres Umfeld für unsere Mitarbeiter und Gäste zu schaffen, damit sich jeder wohl fühlt und gerne wieder kommt."
"Wir würden uns auch gerne einmal auf diesem Weg bei unseren Familien und Freunden für die großartige Unterstützung bedanken. Ohne sie hätten wir unseren Traum nicht verwirklichen können. Nicht zu vergessen sind unsere Gäste, die unser Vorhaben schätzen."
Kleinzeller setzt sich für die Region ein
Klaus Falkinger, Bürgermeister von Kleinzell, ist neben dem Landgasthof Wolf ebenfalls ein Anwärter für den diesjährigen Regionalitätspreis. Er wurde in er Kategorie "Oberösterreicher von Herzen" nominiert. Neben seiner Gemeinde, in der im Mai ein neuer Nahversorger eröffnet wurde, möchte Falkinger nämlich zudem den restlichen Bezirk lebenswerter gestalten. Er ist nicht nur Gründer der Mountainbikeregion Granitland, sondern auch Initiator und langjähriger Veranstalter des Mountainbike-Granitmarathons. Außerdem ist der Kleinzeller eine der treibenden Kräfte hinter dem Granitpilgern-Weg. Für sein Engagement erhielt er vor kurzem sogar die "Landesauszeichnung für Verdienste um den Tourismus in Oberösterreich".
"Mir war es schon immer wichtig, über den Tellerrand zu schauen und regionale Synergien zu nutzen, um so regionale Wertschöpfung zu generieren", so Falkinger. Seit seinem 16. Lebensjahr engagiert er sich aktiv in der Gemeinde. Viele Jahre war er als Obmann im Sportverein und im Bezirkssportausschuss tätig. "Es macht mir große Freude, in der Region für die Region Verantwortung zu übernehmen und die Weiterentwicklung mitzugestalten. Dabei ist es mir wichtig, die Bevölkerung miteinzubeziehen."
Projekt in Planungsphase
Der Kleinzeller Bürgermeister ist zudem der Vorsitzende der überparteilichen Arbeitsgruppe "Pro Mühlkreisbahn". Ziele der Initiative sind unter anderem die Elektrifizierung der Mühlkreisbahn sowie die Anbindung an den Hauptbahnhof. "Die Mühlkreisbahn ist eine wichtige Lebensader in der Region", betont Falkinger. Ebenfalls organisiert er den Kleinzeller Kulturtag, der alle zwei Jahre am Ortsplatz stattfindet. Mit dieser Veranstaltung will er die Menschen zusammenbringen und den Ortskern beleben. Das Event findet heuer übrigens am 21. August mit drei Bands und einer Ausstellung statt.
Das Projekt "Wohnen mit Service" befindet sich derzeit in der Planungsphase. "Dies ist ein Pilotprojekt in Kleinzell, das mittlerweile schon beinahe 20 Gemeinden übernommen haben und von der Leader Region Donau-Böhmerwald unterstützt wird. Dabei geht es um eine neue Lebensform im Ortskern zwischen der Pflegestufe 0 bis 3", verrät Falkinger.
Der Regionalitätspreis
Die BezirksRundschau sucht die Starkmacher und Local Heroes der Regionen. Egal ob außerordentliche Projekte, engagierte Unternehmen oder regionale Initiativen: Wir rücken jene ins Rampenlicht, die sich um die Wertschöpfung in den Regionen verdient gemacht haben.
Einreichungen sind in folgenden Kategorien möglich: Dienstleistung und Handel, Industrie, Handwerk und Gewerbe, Vereine, Institutionen, Behörden, Tourismus, Gastronomie, Land- und Forstwirtschaft und Mobilität & erneuerbare Energie. An der Kür des Siegers der Kategorie "Regional & Digital" kannst auch du teilnehmen – per Online-Voting. Den Sieger der Sonderkategorie "Oberösterreicher der Herzen" – eine Person, die besonderes Engagement für Oberösterreich gezeigt hat – kürt die Regionalitätspreis-Jury.
Jetzt bis zum 22. August einreichen oder nominieren auf meinbezirk.at/regionalitätspreis-oö
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