Besserer Standort für das Flüchtlings-Transitquartier
KOLLERSCHLAG. Die Landespolizeidirektion Oberösterreich beabsichtigt, das zur Zeit unmittelbar an der Staatsgrenze zur Bundesrepublik Deutschland am Grenzübergang Wegscheid liegende Transitquartier an einen besseren Standort für den Betrieb einer Wartezone zu verlegen. In den nächsten Tagen wird dafür eine an der Gemeindegrenze von Kollerschlag liegende Liegenschaft erschlossen und adaptiert. Anschließend wird ein speziell für die Witterungsbedingungen in dieser Region geeignetes Großzelt mit 1.000 Quadratmeter Grundfläche errichtet werden. In weiterer Folge ist ein Übergabemodus der Wartenden an die deutschen Behörden wie in Schärding bzw. Braunau bereits etabliert, geplant. Das heißt, dass pro Stunde 50 Personen mit einem Bus über Kollerschlag nach Wegscheid in die Aufnahmestelle der deutschen Polizei gebracht werden.
Diese geplante Änderung bringt folgende Vorteile für alle Beteiligten:
• Aufhebung der Sperre für den öffentlichen Verkehr des Grenzübergangs Hanging zwischen Kollerschlag und Wegscheid
• Verbesserte Infrastruktur für die Wartenden bzw. die Einsatzkräfte von Polizei, Rotem Kreuz und Bundesheer
• Sicherer Betrieb des Zu- und Abtransports der Transitreisenden, da das Be- und Entsteigen der Busse nicht mehr unmittelbar auf einer Straße erfolgen muss
• Weniger Beeinträchtigung der örtlichen Bevölkerung durch die polizeilichen Maßnahmen im Rahmen des Migrationsmanagements
• Bessere Voraussetzungen für den Betrieb der Wartezone im Winterhalbjahr
Als geplanter Termin für die Inbetriebnahme des neuen Quartiers und somit auch der Freigabe des Grenzüberganges für den öffentlichen Verkehr wird der 5. Dezember 2015 ins Auge gefasst.
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