40 Tage Menschlichkeit
Aktion "Herz am rechten Fleck“ wurde gestartet
Auf Initiative des ehemaligen Sarleinsbacher Gemeindarztes Bernhard Lang wurde eine Aktion gestartet, um auf den Unmut über die unmenschlichen Zustände in den Flüchtlingslagern hinzuweisen. Die Aktion "40 Tage Menschlichkeit" ruft nun auf, sich an der Aktion zu beteiligen.
SARLEINSBACH, BEZIRK. "Die herzlose Gleichgültigkeit gegenüber minderjährigen Kindern und Familien auf der Flucht, die schon seit Monaten unter unmenschlichen Bedingungen leben, beschäftigt mich schon lange. Einige europäische Länder haben sich bereiterklärt, Familien und Kinder aus den Lagern aufzunehmen. Bei uns wird das durch die Bundesregierung verweigert, obwohl es Gemeinden und Personen geben würde, die dazu bereit wären“, erklärt Lang.
Besonders erzürnt habe ihn die Tatsache, dass vonseiten des Innenministers falsche Zahlen genannt worden wären, wonach "5.000 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Österreich Schutz erhalten hätten, was später auf 186 korrigiert wurde. Ein Versprecher hieß es.“ „So wie viele in meinem Umkreis bin mit dieser Situation äußerst unzufrieden. Umso mehr, wenn man dann auch noch mit ‚falschen Zahlen‘ vertröstet wird.“
Herz auf der rechten Maskenseite
Inspiriert durch die „Kanzler ohne Herz Karikatur“-Gerhard Haderers am Naschmarkt und die „Gelbwesten-Aktion“ in Frankreich, ist die Idee entstanden, mit einem sichtbaren „Zeichen der Menschlichkeit“ gegen die Zustände in den Flüchtlingslagern aufzurufen und die Österreichische Bundesregierung zum Umdenken zu bringen. „Jeder sollte mit der FFP2-Maske ein Zeichen der Menschlichkeit setzen, indem man auf der rechten Maskenseite ein Herz aufmalt.“
Robert Bräuer von der Aktionsgruppe „40 Tage Menschlichkeit“ hat bei der vierten Mahnwache in Haslach die Aktion „Das Herz am rechten Fleck“ vorgestellt und ruft auf, diese zu unterstützen. Er selbst habe bereits einen Wortgottesdienst „mit einer Maske mit Herz gefeiert.“
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