AMS-Ried-Leiter Klaus Jagereder
"Auswirkungen von Corona sind aktuell auch am Rieder Arbeitsmarkt sehr deutlich zu spüren!"
BEZIRK RIED. Besonders im November haben laut dem Leiter des AMS Ried, Klaus Jagereder, coronabedingte Freistellungen, aber auch erste saisonelle Freistellungen zu einer höheren Arbeitslosigkeit im Bezirk Ried geführt. Die Arbeitslosenquote für November liegt bei 5,5 %, damit um 1,8 Prozentpunkte über der Quote des Vorjahres und nur mehr leicht unter der Oberösterreich-Quote von 5,9 Prozent.
Problem: Kein Berufsabschluss
Laut Jagereder sind derzeit 1.576 Personen zur Jobsuche im AMS vorgemerkt. "Mehr als die Hälfte haben leider keinen Berufsabschluss oder eine verwertbare Ausbildung. Geht man davon aus, dass zahlreiche Personen eine Wiedereinstellzusage haben und auch diverse Jobzusagen in den nächsten Wochen entschieden werden, wird es umso wichtiger, dass die verbleibenden Personen mit Qualifizierung ihre Jobchancen verbessern", so der AMS-Leiter. Finanzielle Mittel für Ausbildungen seien ausreichend vorhanden. Diverse Ausbildungsformate, die auch mit coronabedingten Einschränkungen umgesetzt werden können, sind bereits für das Frühjahr 2020 in Planung. "Auch für individualisierte Ausbildungen in Unternehmen findet sich mit Sicherheit eine Lösung", so Jagereder.
Freie Stellen
Dass der Arbeitsmarkt nach wie vor viele Möglichkeiten bietet, zeigt das Angebot an freien Stellen. Die 443 neu im November ausgeschriebenen Stellen haben das Angebot auf fast 1.300 Jobs anwachsen lassen, welches damit genau so hoch wie im Vorjahr ist. "Heuer konnten wir bereits 3.608 Personen auf neue Arbeitsplätze vermitteln", so Jagereder.
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