Dr. Hans Riegel-Fachpreis
Pinzgauer Schüler überzeugen mit ihrer VWA
Bereits zum 14. Mal übergab die Paris Lodron Universität Salzburg in Kooperation mit der Kaiserschild-Stiftung die Dr. Hans Riegel-Fachpreise für herausragende vorwissenschaftliche Arbeiten in Mint-Fächern im Bundesland Salzburg. Auch zwei Schüler aus dem Pinzgau konnten mit ihren Arbeiten von sich überzeugen.
PINZGAU/SALZBURG. Der Dr. Hans Riegel-Fachpreis wurde zum 14. Mal in der Universität Salzburg übergeben. Rektor Martin Weichbold unterstreicht: „Die Qualität der Arbeiten ist wirklich außergewöhnlich und zeugt von einer hohen Kreativität, enormem Fleiß und ausgeprägter Fachkenntnis. Dies sind die besten Voraussetzungen für ein Studium und wir freuen uns natürlich, wenn sich viele der Maturant:innen für die PLUS entscheiden!“
Die Nachwuchstalente wurden im Audimax der Natur- und Lebenswissenschaftlichen Fakultät ausgezeichnet. Insgesamt konnten 12 Preisträgerinnen und Preisträger die zweistufige Jury der Universität Salzburg überzeugen. Die studentische Vorjury unter der Leitung von Christine Neuner feiert heuer das 10-Jahresjubiläum und war beim Start ein Pilotprojekt in Österreich, das oftmalige Nachahmung fand.
Preisgeld in der Höhe von 5.200 Euro
Kernziel der Dr. Hans Riegel-Fachpreise ist es, Maturantinnen und Maturanten zu bestärken, eine Karriere im Mint-Bereich einzuschlagen. Marco Alfter, Vorstandsvorsitzender der Kaiserschild-Stiftung, ergänzt zur nachhaltigen Kariere-Begleitung: „Allen Preisträgerinnen und Preisträgern steht im Anschluss das Mint TANK-Förderprogramm offen, das sie in ihrer fachlichen wie persönlichen Entwicklung unterstützen soll.“
Schülerinnen und Schüler aus dem Land Salzburg konnten sich auch heuer in den Mint-Unterrichtsfächern Biologie, Chemie, Informatik, Mathematik und Physik mit ihren vorwissenschaftlichen Arbeiten bewerben. Die besten eingesendeten Arbeiten wurden heuer mit einer Preisgeldsumme von 5.200 Euro ausgezeichnet. Für das Engagement der betreuenden Lehrpersonen wurden Sachpreise an die Schulen im Gesamtwert von 1.250 Euro vergeben.
Dritter Platz im Bereich Informatik
Auch zwei Schüler aus dem Pinzgau konnten sich beim Fachpreis durchsetzen. Marc Ortner vom Bundesgymnasium und Sport-Realgymnasium Saalfelden konnte mit seiner Arbeit "Gesichtserkennung durch Künstliche Neuronale Netze – Fluch oder Segen?" den dritten Platz im Bereich Informatik sichern.
"Aktuell ist das Thema Künstliche Intelligenz (KI) in vielen Bereichen präsent. In der VWA von Marc Ortner wird die Anwendung auf Gesichtserkennung behandelt, welche sowohl von technischem Interesse ist, als auch deren gesellschaftliche und juridische Aspekte eine wichtige Rolle darstellen. [...] Diese VWA ist sehr gut lesbar, der Sachverhalt verständlich erklärt und mittels Abbildungen illustriert“, hieß es im Gutachten von Ao.Univ.-Prof. Mag. Dr. Helge Hagenauer.
Erster Platz im Bereich Physik
Benjamin Tonner vom Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Zell am See konnte mit seiner VWA "Der günstige Zustand – eine physikalische Analyse des Kettenlinienproblems" den ersten Platz in Physik sichern. Begutachtet wurde die Arbeit von Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Maurizio Musso und Assoz. Prof. Dipl.-Phys. Dr. Alexander Strahl.
Ausschnitt aus dem Gutachten: „Die Arbeit ist außergewöhnlich. Sie kombiniert hochgradige mathematische Analysen mit experimentellen Ergebnissen. Für diese Art der Mathematisierung von Physik ist ein hoher Grad an mathematischem Verständnis notwendig. In dieser VWA kommt die Physik in Zusammenhang mit Mechanik qualitativ und quantitativ unter dem theoretischen und dem experimentellen Aspekt durchaus gut und tief blickend vor."
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