Weltrekord
Feuerwehren pumpen Wasser von Ferleiten auf die Edelweißspitze
40 Feuerwehren stellen Weltrekord auf der Großglockner Hochalpenstraße auf: Mit 1.435 Metern Höhenunterschied wurde die höchste Schlauchleitung errichtet. Das Wasser wurde von Fusch bis auf die Edelweißspitze geleitet.
FUSCH. Von der Kassastelle Verleiten bis hinauf auf die Edelweißspitze sind es 1.435 Meter Höhenunterschied. Und genau diesen überwanden 40 Feuerwehren vergangenes Wochenende. Sie errichteten gemeinsam eine durchgehende, wasserfördernde Schlauchleitung mit dem größten jemals erreichten Höhenunterschied und knackten dabei den Weltrekord.
"Dieser Weltrekord ist absolut einzigartig", sind sich Christian Plaickner (FF Bruck) und Peter Oberhollenzer (FF Fusch) einig. "Wir freuen uns, dass der Weltrekord geklappt hat, dass uns so viele Kolleginnen und Kollegen unterstützt haben und dass uns so viele Zuschauerinnen und Zuschauer entlang der Straße die Daumen gedrückt haben."
"Allein die Leistungsstärke und vor allem auch der Zusammenhalt der österreichischen Feuerwehren, die mit dieser Aktion eindrucksvoll gezeigt worden ist, sprechen für sich und unterstreichen die Wichtigkeit der Freiwilligen Feuerwehren Österreichs."
– Christian Plaickner (FF Bruck) und Peter Oberhollenzer (FF Fusch)
Von Ferleiten hoch hinaus
Von der Saugstelle im Tal in Ferleiten verlief die Leitung entlang der Großglockner Hochalpenstraße und teilweise über das Gelande bis zum Endpunkt auf der Edelweißspitze – der höchste befahrbare Punkt der Glocknerstraße und Österreichs höchster, befahrbarer Berggipfel. Nur zwei Stunden 13 Minuten dauerte es, bis nach dem Kommando „Wasser marsch!“ bei der Kassenstelle Ferleiten das Wasser auf der Edelweißspitze aus dem im Tal angeschlossenen Schlauch sprudelte. 40 Tragkraftspritzen, 460 B-Schläuche und 9.200 Meter Schlauchleitung kamen für den "steilen" Rekord zum Einsatz.
Harter Wettkampf für Feuerwehren
Am Samstag wurde auch "Österreichs härtester Kuppelcup" der Feuerwehren ausgetragen. Der für den Bewerb Verantwortliche Josef Fritzenwanker hatte sich für die 16 teilnehmenden Mannschaften ein ausgeklügeltes System überlegt, das für die Wettkampfgruppen eine echte Challenge war. Als Sieger ging schließlich die Betriebsfeuerwehr Steyr (OÖ) mit einer Zeit von 18,20 Sekunden und Null Fehlerpunkten hervor. „Wir gratulieren den Sieger, aber auch allen anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern – dieser Bewerb war kein Zuckerschlacken“, betont Josef Fritzenwanker.
Feuerwehr-Oldtimer auf der Hochalpenstraße
"Natürlich sind auch die Feuerwehr-Oldtimer an diesem Wochenende nicht zu kurz gekommen. Mit über 100 historischen Fahrzeugen sind wir mittlerweile eine der größten Oldtimerveranstaltungen Österreichs“, erzählt der "Oldtimer-Verantwortliche" Christian Hutter. "Es freut uns sehr, dass wir Oldtimer aus ganz Österreich, Deutschland, Südtirol, Belgien und der Schweiz begrüßen konnten."
Auch Johannes Hörl, Vorstand der Großglockner Hochalpenstraßen AG, ist begeistert vom Besuch der Floriani-Jünger aus aller Herren Länder: "Die Grohag ist sich der Wichtigkeit und der großen Bedeutung der Feuerwehren bewusst – und so ist es uns eine besonders große Freude, dass wir heuer wieder so viele Mitglieder dieser lebensrettenden Organisation aus den unterschiedlichsten Ländern begrüßen konnten."
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