Bezirk Perg
Frauen verdienen um fast 40 Prozent weniger als Männer

AK-Direktorin Andrea Heimberger und AK-Präsident Andreas Stangl.  | Foto: AK OÖ / David Ruis
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Arbeiterinnen und weibliche Angestellte aus dem Bezirk Perg haben im ersten Halbjahr 2024 mittlere Einkommen von 2.097 Euro brutto im Monat bezogen. Sie verdienen um fast 40 Prozent weniger als die männlichen Beschäftigten. Teilzeit und schlecht ausgebaute Kinderbetreuung und Kinderbildung seien nur zwei Gründe dafür, heißt es von der Arbeiterkammer OÖ.  Denn selbst bei ganzjähriger Vollzeitbeschäftigung würden Frauen um ein Viertel weniger als Männer verdienen.

BEZIRK PERG. Für die ungünstige Einkommensentwicklung sowie den hohen Unterschied zum Männerverdienst spielt Teilzeit eine wesentliche Rolle. Lediglich 40,2 Prozent aller unselbstständig beschäftigten Frauen im Bezirk Perg haben einen Vollzeitjob. Das heißt umgekehrt: Sechs von zehn Frauen aus dem Bezirk arbeiten Teilzeit. Arbeiterinnen verdienen im Bezirk Perg 1.827 Euro brutto im Median pro Monat, weibliche Angestellte 2.296 Euro. Der Median gibt das mittlere Einkommen wieder, das heißt eine Hälfte mehr verdient, eine Hälfte weniger.

Hoher Unterschied im Bezirk Perg

Der Equal Pay Day fiel im Bezirk Perg heuer auf den 1. Oktober – früher als in allen anderen oberösterreichischen Bezirken. Ab diesem Datum arbeiten vollzeitbeschäftigte Frauen im Vergleich zu Männern statistisch betrachtet „gratis“. Oberösterreich liegt hier im Bundesländervergleich vor Vorarlberg auf dem vorletzten Platz. In Perg ist der Unterschied zwischen den durchschnittlichen Männer- und Fraueneinkommen noch deutlich größer.

Das fordert die Arbeiterkammer

„Abgesehen vom Faktor Teilzeit ist die Einkommenslücke nur zu einem geringen Teil durch Unterschiede in der Ausbildung zu erklären. Wir setzen uns daher dafür ein, dass Frauen in unserem Bundesland die gleichen Chancen wie Männer erhalten und gleichgestellt werden", sagt AK-Präsident Andreas Stangl. "Dringend notwendig sind ein umfassender Ausbau der Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen sowie der Pflege, gleiche Bezahlung für gleich(wertig)e Arbeit sowie effektive Maßnahmen für Pensionsgerechtigkeit. Hier braucht es unter anderem einen Aufwertungsfaktor bei den Beitragsgrundlagen der Frauen, durch den die Benachteiligungen in der Arbeitswelt nicht gänzlich in die Pension übertragen werden."

Hier finden Sie den gesamten AK-Frauenmonitor

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