Realistische Ziele setzen
So hält der Neujahrsvorsatz
Aufhören mit dem Rauchen, mehr Sport treiben oder auf Süßes verzichten – jedes Jahr fassen viele Menschen aufs Neue Vorsätze. Doch der Großteil davon ist spätestens im März vergessen.
OÖ. „Oftmals sind die Vorsätze einfach zu groß gedacht: Wer sich nie bewegt, wird mit dem Jahreswechsel kaum zum Spitzensportler. Daher sollte man sich kleinere und realistischere Ziele stecken“, rät Wolfgang Ziegler, Arzt für Allgemeinmedizin und Kurienobmann-Stellvertreter der niedergelassenen Ärzte der Ärztekammer für Oberösterreich.
Wer sich also mehr bewegen möchte, sollte sich lieber einen festen Sporttag pro Woche vornehmen, an dem man Sport betreibt. Alternativ kann man auch kleinere Bewegungseinheiten in den Alltag integrieren: „Wenn man zum Beispiel öfter die Treppe nimmt oder abends noch einen kleinen Spaziergang macht, bewegt man sich auch mehr und man hat so viele kleine Erfolgserlebnisse, die einen bestärken“.
Je konkreter, desto leichter gehts
Je konkreter und durchdachter ein Vorhaben ist, desto leichter lässt es sich umsetzen, daher sollte man sich neben dem Vorsatz auch die Strategie zur Zielerreichung und den Start-Termin überlegen. „Wer etwa abnehmen möchte, sollte sich genau anschauen, wie viele Kilos man verlieren möchte und mit welcher Methode. Hilfreich sind dabei auch Monats- oder Jahrespläne, sowie eine Art Tagebuch, in dem man die Fortschritte festhält“, rät Ziegler.
Belohnen nicht vergessen
Zwischendurch sollte man sich auch belohnen, gerade wenn man sich brav an seinen Vorsatz hält und Zwischenziele erreicht. Natürlich sollte die Belohnung im Einklang mit dem Ziel stehen. Wer abnehmen möchte, kann sich zum Beispiel neue Kleidung gönnen.
Rituale schaffen
Wer dem Vorsatz nicht innerhalb von 72 Stunden Taten folgen lässt, der fängt wahrscheinlich nie an, sein Vorhaben in die Tat umzusetzen. Umso wichtiger ist es, gleich zu beginnen. Am besten ist es, bereits wenige Tage vor dem Jahreswechsel zu starten, um den Vorsatz zur Gewohnheit werden zu lassen.
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