Grüne empört
"Penzinger Horrorhaus in der Goldschlagstraße verfällt"

- Schon die Hausfassade zeigt, in welchem erbärmlichen Zustand das ein "Horrorhaus" in Penzing ist.
- Foto: Grüne Penzing
- hochgeladen von Patricia Hillinger
Ein "bröckelndes" Gebäude in der Goldschlagstraße fiel den Grünen ins Auge. MeinBezirk fragte bei den Verantwortlichen nach.
WIEN/PENZING. Die Grünen Penzing machen auf die Missstände eines maroden Zinshauses in der Goldschlagstraße 155 aufmerksam und fordern Konsequenzen. Klubvorsitzende Anneliese Kästner-Hejda und Gemeinderat Georg Prack besuchten das Gebäude und zeigten sich entsetzt.
"Viele Wohnungen stehen leer, die Fassade bröckelt, und herabfallende Teile könnten Passanten gefährden. Die Haustüre ist unversperrt, Postkästen aufgebrochen, und Innenhöfe sind verdreckt", schildern die beiden die Situation vor Ort. Laut Grundbuch ist der Eigentümer der Liegenschaft die Goldschlagstrasse 155 Projektentwicklungs GmbH, die Verwaltung hat die Dreher Immobilienverwaltung GmbH inne.
Maßnahmen gefordert
Kästner-Hejda fordert eine Ausweitung der Schwerpunktaktionen der Offensive Altbauschutz auf Penzing. Prack sieht die Stadt in der Pflicht: "Immobilienhaien muss das Handwerk gelegt werden. Schritte bis zur Zwangsverwaltung sind zu prüfen." Laut Baupolizei wurden Mängel, wie fehlende Geländersprossen und Handläufe, festgestellt. Die Baupolizei hat im Jänner 2025 die Zwangsvollstreckung zur Behebung von Mängeln in der Goldschlagstraße 155 bei der MA 25, dem Magistrat für Stadterneuerung und Prüfstelle für Wohnhäuser, beantragt. Sollte Dreher nicht selbst tätig werden, droht die Stadt an, die Reparaturen auf deren Kosten durchführen zu lassen.

- Im Innenhof liegt Taubenkot und die Fassade bröckelt.
- Foto: Grüne Penzing
- hochgeladen von Patricia Hillinger
Dafür erhält Dreher eine letzte Frist von acht Wochen. Seitens der MA 25 wurden bereits Mitarbeiter entsandt, um die Situation vor Ort zu prüfen. Es wurde Gefahr in Verzug festgestellt und es wurden sofort Maßnahmen ergriffen, um diese Gefahr zu beseitigen. Die Kosten dafür trägt der Eigentümer des Gebäudes.
Dreher nimmt Stellung
Die Dreher Immobilienverwaltung GmbH weist diese schweren Vorwürfe jedenfalls zurück: "Unser Ziel ist es, die Liegenschaft zu erhalten und zu verbessern." Probleme seien durch widmungswidrige Nutzung entstanden: Einige Wohnungen seien in "Matratzenlager" umgewandelt worden, was zu Verschmutzung und Schäden führte. Es gab bereits mehrere Versuche, das Haustor zu reparieren. Allerdings weilten diese laut Dreher stets von kurzer Dauer, da Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses das Haustor erneut und mutwillig derart beschädigt haben, dass ein Abschließen verhindert wurde. Diese Mietverhältnisse seien bereits gekündigt worden.
Es wurde seitens Dreher versichert, dass die anstehenden Maßnahmen durchgeführt wurden und im Zuge dieser ein aktuelles Elektroattest angefertigt wurde, um die Sicherheit in der Liegenschaft nachweislich zu bestätigen. Berichte über einen katastrophalen Zustand und Leerstand werden bestritten.
Die Debatte über die Zukunft des Hauses bleibt somit weiter brisant.
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