Ran an die frischen Äpfel
Der Verein ObstStadt forstet Wiens Haine auf
Am Steinhof können auch heuer frische Früchte geernet werden. Möglich macht's die ObstStadt Wien.
WIEN/PENZING. Im vorigen Jahr wurden auf den Steinhofgründen in Wien Penzing über 100 neue Obstbäume gepflanzt. Umfangreiche Altbaumbestände prägen bis heute das Bild des Areals – sie waren schon um die Jahrhundertwende in das Spitalskonzept eingebunden.
In Zusammenarbeit mit der Stadt Wien kümmert sich der Verein Obststadt Wien nach wie vor um alte und traditionsreiche Obstbaumbestände wie jene auf den Steinhofgründen. Sie werden zu neuem Leben erweckt und die Menschen aktiv zum Mitmachen eingeladen. Das Prinzip der Obststadt ist einfach: Engagierte Obstbaumpaten pflanzen Bäume und kümmern sich um deren Pflege. Der Verein Obststadt Wien und der Forstbetrieb der Stadt Wien unterstützen und begleiten sie dabei mit Fachwissen, Material und Organisation.
Ernte für alle
Für die Früchte, die dort wachsen, gilt: ernten dürfen alle, nach dem Fair-Use-Prinzip – so viel, wie man mit beiden Händen tragen kann. So fördert das Projekt auch die Lokalität von Lebensmitteln. Neben dem Mehrwert für die Gemeinschaft tragen die Obstbäume auch zum Naturschutz bei. Obsthaine wie diese sind für Vögel und Insekten wichtige Nahrungsquellen und schaffen wertvolle Lebensräume.
Zudem profitieren die Tiere von einer Baumpflege, die ganz ohne Gift auskommt. Damit ist das Projekt ein Mosaikstein im Rahmen des Naturschutzes und der Wiener Wald- und Wiesen-Charta. Solange die Erntesaison noch nicht zu Ende ist, können Besucher auf den Steinhofgründen Früchte pflücken.
Wie man Pate wird
Für jeden Baum, der gepflanzt wird, braucht die Initiative etwa 100 Euro für Ankauf, Pflanzung und Pflegebegleitung im ersten Jahr. Baumpaten, die beispielsweise selbst mit 50 Euro unterstützen, decken damit die Kosten für den Baum selbst ab. Wer eine Patenschaft für einen jungen Baum übernehmen möchte, kann mit der Lokalen Agenda Penzing Kontakt aufnehmen.
Hier gibt's nähereInfos.
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