Otto Wagner Areal
Das triste Schicksal der Selcherei

Ein Teil der ehemaligen Selcherei wird Mitte Oktober abgerissen.  | Foto: Karin Berger
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  • Ein Teil der ehemaligen Selcherei wird Mitte Oktober abgerissen.
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Was passiert mit der Selcherei im Otto-Wagner-Spital? Fakt ist: Ein Teil des Gebäudes wird vernichtet. Warum?

WIEN/PENZING. Die Selcherei im Ostareal ist "das letzte Gebäude, das an die wirtschaftliche Autarkie des Otto-Wagner-Spitals Am Steinhof erinnert", erklärt Carola Röhrich von der Initiative "Steinhof erhalten". "Die gesamte Selcherei muss für die Nachwelt gerettet werden", appelliert sie an die Öffentlichkeit. Dieses geschichtsträchtige Gebäude steht auf einem der sechs Bauplätze der Gesiba, die im Südteil des OWS bereits mehrere Wohnungen errichtete. Bis zu 120 Wohnungen sollen im Ostareal hinzukommen. Die Selcherei besteht aus einem ebenerdigen sowie einem einstöckigen Gebäudetrakt und stand über Jahrzehnte leer. "Die Fleischerei war jahrelang versperrt und nicht zugänglich, die Innenräume waren bis zum Baubeginn im November 2019 zwar vernachlässigt, aber trocken", fügt Röhrich hinzu.

Durch das Loch im Dach ist Feuchtigkeit ins Gebäude eingedrungen. | Foto: Karin Berger
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"Nicht erhaltenswürdig"

Das Bundesdenkmalamt hat sich gegen einen Abbruch des gesamten Gebäudes gestellt und die Möglichkeit für den weiteren Bestand der Selcherei geprüft. Bei der umfassenden Inspektion hat sich herausgestellt, dass nur der repräsentativere, einstöckige Gebäudeteil gerettet werden kann. Der ebenerdige Trakt kann aufgrund seines schlechten baulichen Zustands nicht revitalisiert werden. Aufgrund der hohen Einsturzgefahr darf dieser Bereich momentan nicht betreten werden.

Sind Sie mit dem Abriss einverstanden?

"Über die Jahre ist, aufgrund der Löcher im Dach, Wasser ins Gebäude eingedrungen. Bevor mit den Sanierungsarbeiten begonnen werden kann, muss man die Gemäuer austrocknen lassen", erklärt Ewald Kirschner, Generaldirektor der Gesiba. Ein neuer Dachstuhl ist noch vor dem Winter geplant.

"Eine neue Nutzung ist noch nicht bekannt. Das Objekt soll vorerst fachgerecht instand gesetzt werden", meint Andrea Böhm von der Pressestelle des Bundesdenkmalamtes (BDA).

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