Otto Wagner Areal
Das triste Schicksal der Selcherei

Ein Teil der ehemaligen Selcherei wird Mitte Oktober abgerissen.  | Foto: Karin Berger
2Bilder
  • Ein Teil der ehemaligen Selcherei wird Mitte Oktober abgerissen.
  • Foto: Karin Berger
  • hochgeladen von Patricia Hillinger

Was passiert mit der Selcherei im Otto-Wagner-Spital? Fakt ist: Ein Teil des Gebäudes wird vernichtet. Warum?

WIEN/PENZING. Die Selcherei im Ostareal ist "das letzte Gebäude, das an die wirtschaftliche Autarkie des Otto-Wagner-Spitals Am Steinhof erinnert", erklärt Carola Röhrich von der Initiative "Steinhof erhalten". "Die gesamte Selcherei muss für die Nachwelt gerettet werden", appelliert sie an die Öffentlichkeit. Dieses geschichtsträchtige Gebäude steht auf einem der sechs Bauplätze der Gesiba, die im Südteil des OWS bereits mehrere Wohnungen errichtete. Bis zu 120 Wohnungen sollen im Ostareal hinzukommen. Die Selcherei besteht aus einem ebenerdigen sowie einem einstöckigen Gebäudetrakt und stand über Jahrzehnte leer. "Die Fleischerei war jahrelang versperrt und nicht zugänglich, die Innenräume waren bis zum Baubeginn im November 2019 zwar vernachlässigt, aber trocken", fügt Röhrich hinzu.

Durch das Loch im Dach ist Feuchtigkeit ins Gebäude eingedrungen. | Foto: Karin Berger
  • Durch das Loch im Dach ist Feuchtigkeit ins Gebäude eingedrungen.
  • Foto: Karin Berger
  • hochgeladen von Patricia Hillinger

"Nicht erhaltenswürdig"

Das Bundesdenkmalamt hat sich gegen einen Abbruch des gesamten Gebäudes gestellt und die Möglichkeit für den weiteren Bestand der Selcherei geprüft. Bei der umfassenden Inspektion hat sich herausgestellt, dass nur der repräsentativere, einstöckige Gebäudeteil gerettet werden kann. Der ebenerdige Trakt kann aufgrund seines schlechten baulichen Zustands nicht revitalisiert werden. Aufgrund der hohen Einsturzgefahr darf dieser Bereich momentan nicht betreten werden.

Sind Sie mit dem Abriss einverstanden?

"Über die Jahre ist, aufgrund der Löcher im Dach, Wasser ins Gebäude eingedrungen. Bevor mit den Sanierungsarbeiten begonnen werden kann, muss man die Gemäuer austrocknen lassen", erklärt Ewald Kirschner, Generaldirektor der Gesiba. Ein neuer Dachstuhl ist noch vor dem Winter geplant.

"Eine neue Nutzung ist noch nicht bekannt. Das Objekt soll vorerst fachgerecht instand gesetzt werden", meint Andrea Böhm von der Pressestelle des Bundesdenkmalamtes (BDA).

Das könnte Sie auch interessieren:

Planungen für erste Pavillon-Sanierungen gestartet

Ein Teil der ehemaligen Selcherei wird Mitte Oktober abgerissen.  | Foto: Karin Berger
Durch das Loch im Dach ist Feuchtigkeit ins Gebäude eingedrungen. | Foto: Karin Berger

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN


Hier gehts zu den aktuellen Nachrichten aus Wien

Breaking News als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk auf Facebook

MeinBezirk auf Instagram

MeinBezirk auf Twitter

MeinBezirk auf WhatsApp

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus deinem Bezirk und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.