"Unsicher"
ÖVP-Bezirksspitze kritisiert die U6-Station Thaliastraße
Bei einem Lokalaugenschein bei der U6-Station Thaliastraße hat ÖVP-Bezirksspitze einige Punkte kritisiert. Darunter das Sicherheitsgefühl und die Barrierefreiheit. Die Wiener Linien relativieren jedoch.
WIEN/OTTAKRING/NEUBAU/JOSEFSTADT. Die U-Bahn-Station Thaliastraße ist ein wichtiger Knotenpunkt im Bezirk. Egal, ob als Start für das abendliche Fortgehen am Gürtel oder um auf der angrenzenden Thaliastraße shoppen zu gehen. Für viele stellt der Bereich um die Station ein tägliches Ziel dar. Geht es jedoch nach der ÖVP, dann sei die Station verbesserungswürdig.
Landesparteiobmann Karl Mahrer war daher gemeinsam mit Ottakringer Parteiobmann Stefan Trittner, Neubauer Parteiobfrau Christina Schlosser sowie Josefstädter Parteiobmann Adam Christian (alle ÖVP) vor Ort, um sich ein Bild von der Situation zu machen. Beim Lokalaugenschein wird von der ÖVP-Bezirksspitze kritisiert, dass die Sicherheit, Barrierefreiheit und Sauberkeit mangelhaft wären.
Insbesondere die Unterführung sei unzureichend beleuchtet. Weiters sei sie so heruntergekommen, "dass sie – vor allem nachts – zu einer extrem unsicheren Atmosphäre" beitragen würde. Mahrer kritisiert daher, dass die Menschen mit ihren Sorgen alleine gelassen würden.
Wiener Linien reagieren
Von Seiten der Wiener Linien heißt es jedoch, dass etwa die Barrierefreiheit in der Station gegeben wäre. Die Seitenbahnsteige wären etwa über Rampen beim Ausgang „Koppstraße“ bzw. „Neustiftgasse“ erreichbar. Dies sei möglich gemacht worden, obwohl es aufgrund der U-Bahn-Bögen der U6 nicht gerade einfach war. Man möchte die barrierefreien Zugänge zukünftig jedoch zusätzlich besser kennzeichnen. Bezüglich der zu dunklen Unterführung verweisen die Wiener Linien hingegen auf die links und rechts von den Fahrscheinautomaten angebrachten Beleuchtungen.
Austausch wichtig
„Der Bereich rund um die U6-Station Thaliastraße ist ein stark frequentierter Ort, der als solcher natürlich auch seine Herausforderungen mit sich bringt", weiß auch Bezirksvorsteherin Stefanie Lamp (SPÖ). Dennoch sei man bemüht, den Ort aufzuwerten. Aufgrund der Lage der Station sei dies aber auch immer Ergebnis gemeinsamer Anstrengungen.
Auch Josefstädter Bezirksvorsteher Martin Fabisch (Grüne) betont, dass Vorschläge gerne angenommen werden und beteuerte seine Bereitschaft: "Für Gespräche mit den für die U6 zuständigen Wiener Linien sowie der Stadt Wien stehe ich gerne zur Verfügung.“
Bezirksvorsteher Neubau Markus Reiter (Grüne) begrüße grundsätzlich auch jede Verbesserung. Den Sicherheitsbedenken betreffend sei ihm jedoch nichts bekannt: "Wir geben aber gerne den Auftrag an die zuständige Grätzlpolizei weiter, an der betreffenden Stelle verstärkt zu kontrollieren, ob es zu gefährlichen Situationen kommt."
Zur allgemeinen Sicherheit betont auch die Landespolizeidirektion Wien, dass es in den vergangenen Wochen nicht vermehrt zu polizeilichen Einsätzen oder Beschwerden gekommen sei. Die Polizei stünde jedoch mit allen dort ansässigen Einrichtungen als auch den Wiener Linien im engen Kontakt und Austausch.
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