Rehaklinik Wien Baumgarten am Steinhof hat eröffnet

Der Ausbau der Rehaklinik ist abgeschlossen. Direkt daneben laufen die Arbeiten für insgesamt 62 Wohnungen.
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  • Der Ausbau der Rehaklinik ist abgeschlossen. Direkt daneben laufen die Arbeiten für insgesamt 62 Wohnungen.
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PENZING/OTTAKRING. Der Protest ist zwar still. Aber durchaus präsent: "Steinhof, alles retten!" wurde auf die 51A-Haltestelle geschmiert, "Rettet ganz Steinhof!" steht auf Humana-Boxen, "Steinhof schützen! Für den Klimaschutz!" auf Glascontainern in der Reizenpfenniggasse. Wer sich im Grätzel bewegt, merkt gleich: Der Erhalt des Otto-Wagner-Areals ist Thema, gegen den Verbau wird – offensichtlich – protestiert.

Gebaut wird aber trotzdem – etwa das neue Zentrum für neurologische Rehabilitation in der Rehaklinik Wien Baumgarten in der Reizenpfenniggasse 1. Mit insgesamt 222 Betten für Orthopädie und Neurologie ist die Klinik die größte stationäre Rehabilitation Wiens. Errichter und Betreiber VAMED hat am Standort 50 Millionen Euro investiert.

Nach dem Ausbau stehen nun mehr als 1.700 Quadratmeter für Kraft- und Ausdauertraining sowie 43 Therapieräume und zwei Therapiebecken zur Verfügung. Sogar eine Kletterhalle, eine Werkstatt und einen eigenen Therapiegarten gibt es. "Wir sind zuversichtlich, dass das ein Meilenstein wird", so VAMED-Vorstand Ernst Wastler.

Studie um 400.000 Euro

Direkt neben dem neuen Rehazentrum – vor dem ehemaligen Pavillon K – wird übrigens auch gebaut: 62 Wohnungen sollen dort entstehen. Während der offiziellen Klinik-Eröffnung hat man von den insgesamt vier Baustellen rundherum jedoch nichts gemerkt: Alle ruhten, die zwei Kräne standen still, kein einziger Arbeiter war zu sehen.

"Die Anrainer und Patienten müssen fast täglich – bis auf Sonntag – Lärm und Staub schlucken. Die Festgäste aus der Politik und dem Finanz-Bereich bekamen allerdings den Eindruck von Ruhe, Stille und Idylle", so Carola Röhrich von der Bürgerinitiative "Steinhof erhalten". Dort macht man seit Jahren gegen den Verbau des Otto-Wagner-Areals mobil. Aktueller Kritikpunkt der Initiative: ein Gesamtkonzept für den Verbau steht nach wie vor aus. Das Konzept, das man bis Ende 2016 für die Neugestaltung von Seiten der Stadt vorlegen wollte, wurde bisher nicht veröffentlicht. Kosten für die Studie: 405.405 Euro.

Nutzung als Uni-Standort?

Kritik gibt es diesbezüglich auch von der Opposition: "Es braucht endlich den Mut, die Zukunft des Areals im Sinne der Allgemeinheit zu sichern. Die Stadtregierung lässt seit Jahren die Wiener auf ein Nachnutzungskonzept warten", so Beate Meinl-Reisinger von den Neos. Diese plädieren übrigens für eine gemischte Nutzung als Bildungs-, Tourismus-, Kultur- und Gesundheitsstandort.

Zuletzt war das Areal als Uni-Standort im Gespräch: Dies hatten die Stadträtinnen Maria Vassilakou (Grüne) und Sandra Frauenberger (SPÖ) gemeinsam verlautbart. Die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) hatte diesbezüglich angekündigt, eine Machbarkeitsstudie durchzuführen. Einen konkreten Auftrag dafür hat es bisher von der Stadt jedoch noch nicht gegeben, heißt es aus dem Büro von Stadträtin Frauenberger. Auf die Rettung wird das Otto-Wagner-Areal also wohl noch länger warten müssen.

Hintergrund:

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