Linie 10A: Nein zu mehr Bussen

Derzeit keinen Bedarf für dichtere Intervalle sehen die Wiener Linien – im Gegensatz zu den Fahrgästen. | Foto: Noël Gaar
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  • Derzeit keinen Bedarf für dichtere Intervalle sehen die Wiener Linien – im Gegensatz zu den Fahrgästen.
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Morgens und abends bummvoll, aber keine Änderung: Die Fahrgäste des 10A müssen sich weiter gedulden.

RUDOLFSHEIM-FÜNFHAUS/OTTAKRING/HERNALS. Erzwungenes Gruppenkuscheln mit Fremden, Kampf um Platz für den Kinderwagen oder längere Wartezeiten: Dennoch ist die Linie 10A für viele eine an sich praktische Verbindung im Westen Wiens. Auf zwölf Kilometern erschließt sie acht Bezirke und hat insgesamt 33 Stationen.

Nicht nur das, auch zahlreiche Naherholungsgebiete sind mit dem Bus praktisch erreichbar: Der Schönbrunner Schlosspark, die Schmelz, der Lidlpark und der Türkenschanzpark liegen auf der Strecke, was sicher auch die hohe Dichte an Kinderwägen erklärt.

Anfang des Jahres ging daher von den Grünen Penzing eine Initiative für eine Taktverdichtung auf der Linie 10A oder einen Umstieg auf sogenannte XL-Busse aus, wie die bz berichtete. Leider ohne Erfolg: Zehn Monate später fährt der Bus weiterhin in den gewohnten Intervallen und mit denselben Busmodellen.

Fahrgäste wollen mehr Busse

Eine Befragung der Fahrgäste zeigt, dass Luft nach oben für den Bus gesehen wird. Ein Student an der Station Schuhmeierplatz nutzt die Linie 10A morgens und nachmittags, um dann auf die Straßenbahn-Linie 46 umzusteigen. Von den Intervallen zeigt er sich wenig begeistert. Seiner Meinung nach gibt es "häufiger Verspätungen". Die Abstimmung mit der Linie 46 sei auch "selten optimal": "Wenn die Intervalle nicht eingehalten werden, warten an der Station eine Menge Leute, bis dann zwei oder drei Busse auf einmal kommen, sich aber alle auf den ersten stürzen."

Auch Fahrgäste an den Stationen Wattgasse und Gersthof würden eine Intervallverdichtung begrüßen. Die Wartezeit von bis zu zehn Minuten ist vielen zu lang. Ein Fahrgast an der Station Czartoryskigasse beschwert sich darüber, dass er schon "seit 13 Minuten wartet" und die letzte Station deshalb lieber zu Fuß gehe.

Kein akuter Handlungsbedarf

Bei den Wiener Linien sieht man derzeit keinen Grund für Änderungen der Busverbindungen: "Die regelmäßig durchgeführten Evaluierungen des öffentlichen Liniennetzes haben für die Linie 10A keinen akuten Handlungsbedarf ergeben." Der Antrag sei folglich durch ein Schreiben der Stadträtin Ulli Sima abgelehnt worden, bestätigt die Ottakringer Bezirksvorstehung. Sima bedauere das.

Die Bezirksvorsteherinnen aus Hernals und Währing, Ilse Pfeffer (SPÖ) und Silvia Nossek (Grüne), sind sich der allgemeinen Auslastung der Öffis in den Stoßzeiten bewusst. Die Beschwerden bezüglich der Linie 10A würden aber nicht besonders gehäuft vorkommen. Aus dem 15. Bezirk heißt es von Karl Skopek, dem Vorsitzenden der Verkehrskommission, dass man einer Verdichtung zustimmen würde. Konkrete Pläne gebe es aber nicht.

Kilian Stark, Klubobmann der Grünen Penzing, zeigt sich resigniert: "Viele Rollstuhlfahrer oder Personen mit Kinderwägen müssen in den Stoßzeiten weiterhin auf den nächsten Bus warten."

Derzeit keinen Bedarf für dichtere Intervalle sehen die Wiener Linien – im Gegensatz zu den Fahrgästen. | Foto: Noël Gaar
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