Der Brunnenmarkt
Liebkind der Ottakringer

- Am Brunnenmarkt liegt der Duft von süßen Früchten und orientalischen Gewürzen in der Luft.
- Foto: Foto: wolf
- hochgeladen von Wolfgang Unger
Am Brunnenmarkt ist an jeder Ecke ein besonderes Lokalkolorit zu spüren und sehen.
OTTAKRING. Schon im 18. Jahrhundert, mit der Errichtung eines Brunnens – daher auch der Name – wuchsen Marktstände wie Pilze aus dem Boden. Diesem Umstand ist es zu verdanken, dass der Brunnenmarkt bis heute auf mehr als 170 Stände anwuchs und sich als einer der größten, ständigen Straßendetailmärkte Europas etabliert hat.
Weit über die Grenzen von Ottakring hinaus ist er als "Klein Istanbul" oder auch "Orient ums Eck" für sein südländisches Flair bekannt.
Produkte, die um die ganze Welt reisen, werden den Besuchern angeboten – Obst, Gemüse, Käse, Fleisch, aber auch Kleidung und Gebrauchsgegenstände findet man in unglaublicher Vielfalt.
Echte Marktstände
Fest gebaute Geschäftsstände sucht man hier vergeblich, größtenteils bestehen die Marktstände aus abbaubaren Standkonstruktionen, ausschließlich im nördlichen Teil des Marktes, am Yppenplatz, sind gemauerte Marktstände vorzufinden, die hauptsächlich Gastronomielokale beherbergen und 2009 mit dem Brunnenmarkt verschmolzen sind. Von 2005 bis 2010 fand eine umfangreiche Sanierung des gesamten Marktgebiets statt.
Der Duft von köstlichem Grillfleisch, süßen Früchten und orientalischen Gewürzen liegt in der Luft und verführt dazu, bei einem der zahlreichen Kiosken einen Stopp einzulegen, denn es gibt schmackhafte Snacks aus allen Herren Ländern zu genießen.
"Wir achten auf frische Produkte, schließlich wollen wir, dass unsere Kunden wieder kommen", weiß ein türkischer Händler, der gefüllte Teigfladen in allen Variationen anbietet, zu berichten. "Solange ich denken kann, kaufe ich hier ein", gibt eine ältere Ottakringerin zu verstehen.
Ein indischer Händler hat es sich inmitten seiner T-Shirts und Jeans bequem gemacht, sein Turban leuchtet in der Mittagssonne und in der Hand hält er ein großes Stück Wassermelone: "Die schmecken hier am besten", bemerkt er schmunzelnd.
Ein weiterer Grund für die florierenden Geschäfte sind sicher auch die moderaten Preise und einige Händler freuen sich sogar über Kunden, denen das Feilschen kein Fremdwort ist, quasi ein Stück heimatliches Brauchtum in Ottakring.
Wer den Brunnenmarkt besucht, bewegt sich in einer Fußgängerzone und kann in aller Ruhe das multikulturelle Treiben beobachten. Kein Wunder, dass sich dieser Teil Ottakrings in den vergangenen Jahren bei vielen zu einem beliebten Wohngebiet gewandelt hat. Das charakteristische südländische Flair des Brunnenmarktes scheint in dieser Form in ganz Wien jedenfalls einzigartig zu sein.
Zur Sache:
Die Zahlen und Fakten beziehen sich auf Recherchen von Architekturstudenten der Wiener-Uni zum Projekt Integrales Kommunikationsdesign zur visuellen Umsetzung ihrer Kommunikationsziele. Ausführende Dozenten: Enrico Bravi, Sophie Dvorak, Florian Gruber, Stefan Lechleitner, Otto Mittmannsgruber und Tobias Schererbauer.
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