Yppenplatz
Jugendzentrum soll die gestiegene Kriminalität eindämmen
Strukturelle Lösungsansätze gegen die gestiegene Kriminalität in Ottakring kommen aus der Bevölkerung. Eine Petition fordert etwa ein Jugendzentrum am Yppenplatz nach den jüngsten Vorfällen.
WIEN/OTTAKRING. Schießereien, Drogen und sogar Explosionen: Die Polizeieinsätze im Bezirk häufen sich gefühlt und es fehlt es an strukturellen Maßnahmen, um mit der gestiegenen Kriminalität umzugehen. Gleich mehrmals in kurzem Abstand war der Yppenplatz dabei Einsatzort für Wiens Polizei. Wir berichteten:
Im Zentrum dieser Konflikte stehen vor allem junge Männer Anfang 20 und emotionale Ausbrüche. Bei den Vorfällen am Yppenplatz eskalierte einmal ein Streit um Geld, andere Male ging es um Drogen.
Präventivmaßnahmen
Als Resultat fühlen sich viele Anrainerinnen und Anrainer am Platz nicht mehr wohl. Nun startete der Anrainer Albert Gerlach über die Plattform "Aufstehn.at" eine Petition, die ein Jugendzentrum fordert. Der Yppenplatz beherbergt nicht nur viel Gastronomie, sondern auch ein großes Freizeitangebot für Kinder und Jugendliche. Das Zentrum soll als präventive Maßnahme dienen und Kindern wie Jugendlichen eine Alternative zu kriminellen Aktivitäten bieten.
Kinder- und Jugendarbeit soll den Einstieg in Bandenkriminalität und den Suchtmittel-Verkauf entgegenwirken. In der Petition erklärt Gerlach: "Offene Jugendarbeit bietet positive, sichere Angebote mit ausgebildeten Erwachsenen. Dafür braucht es Raum und Personal direkt am Yppenplatz. Es gibt leerstehende Räume, die dafür genutzt werden können."
Momentan fehlen allerdings viele der 300 Unterschriften. Auf Anfrage von MeinBezirk erklärt die Ottakringer Bezirksvorsteherin Stefanie Lamp (SPÖ) der Petition unterstützend gegenüberzustehen: "Wir nehmen dieses Anliegen an diesem für Ottakring so wichtigen und dicht besiedelten Ort natürlich sehr ernst und werden es auch an die relevanten Akteure herantragen."
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