Trotz schwieriger Bedingungen
iDM verzeichnet über 200 Millionen Euro Umsatz

40.000 Wärmepumpen können in Matrei pro Jahr produziert werden. Der Mitarbeiterstand soll von jetzt 700 auf 900 ausgebaut werden. | Foto: Hans Ebner
3Bilder
  • 40.000 Wärmepumpen können in Matrei pro Jahr produziert werden. Der Mitarbeiterstand soll von jetzt 700 auf 900 ausgebaut werden.
  • Foto: Hans Ebner
  • hochgeladen von Hans Ebner

Der Wärmepumpenhersteller iDM aus Matrei kann trotz der Herausforderungen in einem zunehmend schwierigen Marktumfeld ein konstantes Wachstum verzeichnen.

MATREI. Nach Jahren mit zweistelligen Zuwachsraten ist der Europäische Wärmepumpenmarkt zuletzt eingebrochen. Vor allem im vierten Quartal  2023 wurden deutliche Rückgänge – in allen Märkten - verzeichnet. „Das ist die Folge einer unklaren Kommunikation der politischen Entscheidungsträger sowie eine sich permanent ändernde Förderpolitik, welche die Verbraucher verunsichert“, erklärt dazu iDM-Geschäftsführer Hans-Jörg Hoheisel. Darüber hinaus drängen große Konzerne auf den europäischen Markt. Trotz dieser Ausgangslage konnte iDM im abgelaufenen Geschäftsjahr in den Kernmärkten Österreich und Deutschland den Marktanteil weiter ausbauen. Erfolgreich angelaufen ist auch die Internationalisierung: In Italien und Spanien wurden eigene Vertriebsniederlassungen gegründet.

200 Mio. Marke geknackt

2023 konnte der Absatz einmal mehr gesteigert und erstmals die Umsatzmarke von 200 Mio. Euro übersprungen werden. „Wir blicken damit auf das erfolgreichste Geschäftsjahr in der iDM-Geschichte zurück“, so iDM-Geschäftsführer Christoph Bacher. Für 2024 ist ein weiterer Umsatzsprung von 30 Prozent eingeplant: „Die dazu nötigen Schritte haben wir gesetzt. Mit unserer intelligenten Wärmepumpe liefern wir das komplette Energiemanagement mit. Die Nachfrage geht immer mehr in Richtung von Gesamtlösungen und hier spielt iDM als Technologieführer ganz vorne mit.“

ie iDM-Geschäftsführer Hans-Jörg Hoheisel (l.) und Christoph Bacher sind mit den Entwicklungen sehr zufrieden. | Foto: Hans Ebner
  • ie iDM-Geschäftsführer Hans-Jörg Hoheisel (l.) und Christoph Bacher sind mit den Entwicklungen sehr zufrieden.
  • Foto: Hans Ebner
  • hochgeladen von Hans Ebner

Besonders hervorzuheben sind der Einsatz natürlicher Kältemittel, die Einbeziehung von stundenaktuellen Stromtarifen, der optimierte Einsatz von PV-Anlagen und die Nutzung der Gebäude als Energiespeicher.

Investitionen in die Zukunft

Der Ausbau des Stammsitzes in Matrei konnte zuletzt planmäßig abgeschlossen werden. Die neue, 10.500 Quadratmeter große Produktionshalle 8 ist vor dem Winter in Betrieb gegangen. Künftig können am Standort bis zu 40.000 Wärmepumpen im Jahr produziert werden. Gemeinsam mit dem neuen Hochregallager wurden zuletzt über 35 Mio. Euro in den Ausbau und die Modernisierung investiert. Der Großteil des Standorts kann künftig mit der erweiterten Photovoltaik Anlage energieautark betrieben werden. Planmäßig läuft auch der Ausbau in Spittal an der Drau als neues Produktionszentrum für Großwärmepumpen mit einer Verdopplung der Produktionsfläche bis Ende des Jahres. Damit steigt der Beschäftigtenstand der iDM-Gruppe auf über 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Allein in Matrei sollen es 900 sein. In diesem Jahr erfolgt auch der Startschuss für ein weiteres Werk in Deutschland.

Für die iDM-Geschäftsführung steht jedenfalls fest: „Die Wärmepumpe ist ein wichtiger Träger der europäischen Energiewende. Um unseren Erfolgskurs beizubehalten, werden wir weiterhin in Forschung und Entwicklung investieren und unsere Produkte stets an die Bedürfnisse unserer Kunden und die Anforderungen des Marktes anpassen“.

iDM bleibt weiter voll auf Wachstumskurs
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.