Arbeitsplätze nicht gefährden

Köll | Foto: AAB

Der AAB fordert ein Umdenken und strukturelle Veränderungen

Die Wirtschaftskrise ist noch nicht vorbei. Fehlende Einnahmen sollen durch Strukturänderungen ausgeglichen werden.

BEZIRK. (ebn). Die Wirtschaftskrise hat große Löcher in die öffentlichen Haushalte gerissen. Die sinkenden Einnahmen machen sich natürlich nicht nur bei der Staatsverschuldung, sondern vor allem auch in der Landeskasse und den Gemeindeschatullen drastisch bemerkbar. Ausgabenseitiges Sparen ist deshalb angesagt. „Wir dürfen uns nicht davor scheuen, bestehende Strukturen zu hinterfragen. Egal, ob das das Gesundheitssystem, Pensionssystem, Sozial- oder Transferleistungen sind. Dabei müssen wir uns genau anschauen, ob wir im Lauf der Jahre nicht Ballast angehäuft und Ungerechtigkeit produziert haben. Schwierige Zeiten verlangen mutige Entscheidungen“, so der AAB Landesobmann Andreas Köll beim traditionellen Maiempfang des ÖVP-Arbeitnehmerflügels. Gleichzeitig warnte Köll bei seiner Rede aber auch vor falschen einnahmenseitigen Entscheidungen. „Es dürfen keine neuen Steuern oder Belastungen beschlossen werden, die den Faktor Arbeit, also Arbeitsplätze gefährden“, so Landesobmann Köll weiter. Auch AK-Präsident Erwin Zangerl hofft, dass die Kosten der Krise nicht durch Massensteuern auf den Rücken der Arbeitnehmer finanziert werden. „Denn die Arbeitnehmer haben durch Arbeitsplatzverlust oder Kurzarbeit schon genug bezahlen müssen.“

Landeshauptmann Günther Platter verwies auf die Arbeitslosenzahlen, die erstmals im März wieder gesunken sind. Arbeit und Wirtschaft werden aber weiterhin die wichtigsten Themen im Land bleiben. „Ich bin der Überzeugung, dass wir auf die richtigen Antworten gesetzt haben: Konjunkturbelebung, Weiterbildung und arbeitsmarktpolitische Maßnahmen von zehn Millionen Euro“, so LH Platter. Auch der soziale Bereich sei mit dem Netzwerk „Tirol hilft“ zur Chef-Sache erklärt worden.

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