Nach 7 Jahren Bauzeit
Schutzprojekt-Bau in Hopfgarten abgeschlossen
Bundesminister Norbert Totschnig und LH-Stv. Geisler eröffneten die neuen Schutzmaßnahmen der Wildbach- und Lawinenverbauung für die Gemeinde Hopfgarten in Defereggen. Bürgermeister Tönig sowie WLV-Sektionsleiter Gebhard Walter erläuterten vor Ort die Bedeutung.
HOPFGARTEN. In den vergangenen Jahrzehnten ereigneten sich zahlreiche Muren und Lawinen im Einzugsgebiet des Hopfgartnergrabens. Deshalb fiel 2017 der Spatenstich für eines der größten Projekte der Wildbach- und Lawinenverbauung in Osttirol. „6,6 Mio. Euro haben wir hier im Hopfgartnergraben gemeinsam mit einem umfangreichen Schutzkonzept der Wildbach- und Lawinenverbauung investiert. Jeder Euro für dieses Projekt lohnt sich, denn damit schützen wir die Menschen, ihre Häuser und Betriebe vor Vermurungen und Lawinen. Wie notwendig das ist, zeigten die zahlreichen Unwetter in Tirol der vergangenen Monate eindringlich. Ich werde mich auch in Zukunft für den Schutz der Tirolerinnen und Tiroler einsetzen“, so Bundesminister Norbert Totschnig.
Zunehmende Risiken
Der Baustart erfolgte im Jahr 2017 und nach einer 7-jährigen Bauzeit konnten die zentralen Schutzbauten nun fertiggestellt werden. Die Maßnahmen umfassten einen massiven Lawinenbrecher und eine Rückhalteanlage gegen Hochwässer und Murgänge. Zudem wurden die bestehenden Lawinenleitmauern saniert.
„Naturgefahren waren in Tirol seit jeher ein ständiger Begleiter. Der Abschluss der Arbeiten an diesem umfangreichen Schutzkonzept ist ein wichtiger Schritt, um den zunehmenden Risiken von Lawinen und Hochwassern wirksam zu begegnen und das Schutzniveau an die aktuellen Herausforderungen anzupassen. In einer Region, die durch ihre geographische Lage und die zunehmenden Auswirkungen des Klimawandels besonders anfällig für Naturgefahren ist, verbessern maßgeschneiderte Projekte wie diese das Schutzniveau für Siedlungsraum und Infrastruktureinrichtungen sowie die Lebensqualität in der Region erheblich", erklärte Josef Geisler.
"Mit den nun neu errichteten Schutzbauten wird ein effektiver Schutz gegen die höheren Mureinwirkungen gewährleistet. Auch der neue Lawinenbrecher ist ein modernes Schutzbauwerk und in Kombination sind diese neuen Technologien die zeitgemäße Antwort auf die hohen Anforderungen im Bereich Schutz vor Naturgefahren", erläuterte WLV-Sektionsleiter
Gebhard Walter.
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