Der Frühjahrsbeginn auf den Straßen ist erfolgt
Nach Ende des Winterdienstes sind die Mitarbeiter der Straßenmeistereien mit dem "Frühjahrsputz" beschäftigt.
BEZIRK OBERWART. Mit dem Ende des Winterdienstes beginnt in den 15 Straßenmeistereien der Landesstraßenverwaltung die Frühjahrsarbeit. Rund 60.000 Schneestangen und 20.000 Stück Schneewände werden eingesammelt und für den nächsten Winter eingelagert, 2.000 Arbeitsstunden werden für das Kehren der Ortsdurchfahrten und Freilandstrecken aufgewendet.
Baulandesrat Helmut Bieler: „Der jährliche Frühjahrsputz gewährleistet die Verkehrssicherheit auf den Landesstraßen. Entwässerungseinrichtungen werden auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüft und ertüchtigt, Wildschutzzäune ausgebessert oder erneuert. Darüber hinaus sorgt das Reinigen von Verkehrszeichen, Leitpflöcken und Wildwarnreflektoren für die bestmöglichen Fahrbedingungen auf unseren Straßen.“
Eine Million Euro fürs Entsorgen
Ein Schwerpunkt der Frühjahrsarbeit des handwerklichen Dienstes liegt in der Säuberung von Böschungen und Straßenrändern.
„Leider lässt die Disziplin der Autofahrer, was die Müllvermeidung auf den Straßen betrifft, zu wünschen übrig. Achtloses Entsorgen des Mülls durch das Autofenster führt immer wieder zu starken Verunreinigungen des Straßenumfeldes“, appelliert Bieler an die Verkehrsteilnehmer.
6.000 Arbeitsstunden und rund 1 Millionen Euro an Entsor-gungskosten sind jährlich für die Säuberung von Böschungen und Straßenrändern nötig. Darüber hinaus werden die Parkplätze, WC-Anlagen, Mülleimer und Papierkörbe das ganze Jahr über regelmäßig gereinigt.
Um das Umweltbewusstsein aller Verkehrsteilnehmer zu stärken und langfristig eine Reduktion des Abfallaufkommens zu erzielen wurde die Initiative ‚Sei keine Dreckschleuder‘ ins Leben gerufen. „In den letzten fünf Jahren ist es uns immerhin gelungen, dass sich die Müllmengen nicht weiter gesteigert haben. Aber das ist noch nicht genug. Wir haben das Ziel, den Müll langfristig zu reduzieren und somit Kosten für die Allgemeinheit einzusparen“, erklärt LR Bieler.
Zäune gewährleisten Schutz für Amphibien
Eine wichtige Maßnahme für den Naturschutz und die Verkehrssicherheit ist das Aufstellen von Amphibienzäunen. Insgesamt rund 22.000 Laufmeter werden heuer wieder für eine sichere Wanderung der Kröten und Frösche zu ihren Laichplätzen sorgen.
„Kröten, Frösche und Unken werden Jahr für Jahr beim Überqueren von Straßen überrollt. Die Zäune sollen den Fortbestand, der in ihrem Lebensraum ohnehin stark eingeschränkten Amphibien, sichern“, betonte Bieler.
Die burgenländische Straßenverwaltung setzt damit auch heuer wieder ihre vor Jahren begonnene Initiative zur Erhaltung des Amphibienbestandes fort. Vor allem zur Fortpflanzungszeit wandern die Tiere zu ihren Laichplätzen und müssen dabei Straßen überqueren. Diese Hindernisse werden ihnen dabei oft zum Verhängnis. Zäune sollen deshalb das Überfahren der Tiere verhindern.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.