Bildung in der Corona-Krise
"Verlorene Generation Corona" verhindern

Eva Maria Holzleitner (l.) und Birgit Gerstorfer (r.) während ihrer gemeinsamen digitalen Pressekonferenz (Screenshot).  | Foto: SPÖ
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Kürzlich präsentierten die Nationalratsabgeordnete Eva Maria Holzleitner und Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer (beide SP) Vorschläge, wie Schulen trotz Corona-Pandemie geöffnet bleiben können.

OÖ. Ermöglichen soll das zum Beispiel der Einsatz von geräuscharmen Luftreinigungsgeräten in Klassenzimmern.

"Damit können 90 Prozent der Viren aus der Luft gefiltert werden. Eine Voraussetzung dafür ist, dass die Geräte mit H14-Filtern ausgestattet sind. Außerdem muss jedes Gerät die Luft im Raum zumindest sechsmal pro Stunde reinigen", sagt Gerstorfer während der gemeinsamen digitalen Pressekonferenz.

Die Kosten für Luftreiniger sind nach Gerstorfer "sicher hoch".

"Ich erinnere mich jedoch, dass zu Beginn der Krise die Worte 'koste es, was es wolle' gefallen sind. Bleiben berufstätige Eltern daheim um ihre Kinder zu betreuen, sind die Kosten für die Wirtschaft höher als die Ausgaben für die Geräte. Eltern können das Land nur am Laufen halten, wenn sie ihre Kinder in guten Händen wissen", sagt die Sozial-Landesrätin.

Einheitliche Strategie

Holzleitner empfiehlt zudem eine einheitliche und flächendeckende Teststrategie für Schüler, Lehrer sowie Kindergartenpädagogen. Die Strategie müsse über die angekündigten Pilotprojekte hinausgehen. 

"Wir müssen rasch handeln um das Infektionsrisiko für Schüler so gering wie möglich zu halten. Für schnelle Testergebnisse daheim eignen sich in meinen Augen Gurgel- und Antigentests", sagt Holzleitner. 

Außerdem sieht die Nationalratsabgeordnete Bildungsminister Heinz Faßmann (VP) in der Pflicht, Schüler in der 5. und 6. Schulstufe im "Distance Learning" ehestmöglich mit Endgeräten auszustatten. Das sei nämlich erst mit dem Schuljahr 2021/2022 geplant.

Persönlicher Kontakt

Neben wirtschaftlichen gibt es für die Politikerinnen auch "soziale, psychische und bildungstechnische Gründe", warum Schulen trotz Pandemie geöffnet bleiben sollen.

"Besonders für Maturanten ist der direkte Kontakt mit den Pädagogen wichtig. Oberstufenschüler sollen außerdem in Kleingruppen in Schulen unterrichtet werden dürfen. Schulautonom versteht sich", sagt Holzleitner.

"Nur wenn Schulen geöffnet bleiben, kann die 'verlorene Generation Corona' verhindert werden", ergänzt Gerstorfer.

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