Grüße aus dem Semmeringgebiet
Auf den Spuren von Carl Ritter v. Ghega, ... der Baufelsen am Eselstein
Baugenie Carl Ritter von Ghega, die Semmeringbahn und die 360°-Panoramaaussicht vom Baufelsen am Eselstein.
BEZIRK NEUNKIRCHEN / BREITENSTEIN. Der Eselstein ist ein 982 m hoher Berg im Gemeindegebiet von Breitenstein. Er liegt mit dem benachbarten Georgskogel zwischen Schottwien und dem Kurort Semmering.
Der Baufelsen
Auf dem Gipfel des Eselsteins plante Carl Ritter von Ghega den Verlauf der Semmeringbahn durch den oberen und unteren Adlitzgraben auf den Semmering. Sein spezielles Augenmerk galt u.a. auch einer harmonischen Einbindung der Bahnstrecke in die einmalige Berg- und Naturlandschaft, wobei ihm die weitreichende Panoramaaussicht vom Eselstein sehr hilfreich war. Ebenso konnte er während der gesamten Bauzeit wegen des optimalen Gesamtüberblicks, den er vom Gipfelfelsen aus hatte, den jeweiligen Baufortschritt der diversen Baulose sehr gut beobachten und überwachen.
Aus diesen Gründen erhielt der felsige Gipfel des Eselsteins die Bezeichnung "der Baufelsen".
Die Semmeringbahn
Die Semmeringbahnstrecke verläuft zwischen Gloggnitz in Niederösterreich und Mürzzuschlag in der Steiermark auf einer Länge von 41,8 km und quert in 898 m Seehöhe den Semmering. Aufgrund des geomorphologisch komplizierten Aufbaus des Semmerings mussten Schluchten und Gräben sowie Felswände und Bergrücken mittels zahlreicher Einzelbauten dem Schienenverkehr zugänglich gemacht werden. Bis zu 20.000 Arbeiter waren an diesem einzigartigen Bahnbau beschäftigt.
Mit ihren 15 Tunnels und ihren 16 (davon vier zweistöckigen) Viadukten sowie mehr als 100 Brücken gilt die in den Jahren 1848 bis 1854 unter der Leitung von Carl Ritter von Ghega erbaute Semmeringbahn als die erste Hochgebirgsbahn der Welt. 1998 wurde sie zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
Der Aufstieg, ... die Wanderung auf den Eselstein
Eine auch für Familien mit Kindern geeignete, leicht begehbare Wanderroute führt in etwa eineinhalb Stunden auf den Eselstein. Ausgangspunkt ist Schottwien oder die Raststation an der S6.
Zuerst verläuft die Wanderung unter der S6-Brücke, dann über Waldwege mit teilweisem Blick auf Maria Schutz; anschließend geht es in Serpentinen auf einer Forststraße weiter den Berg hinauf. Lediglich der letzte Aufstieg zum Baufelsen ist steil und etwas mühsam. Nachdem man den mit dem Gipfelbuch versehenen Vorgipfel passiert hat, gelangt man letztendlich zum felsigen Aufstieg auf den Hauptgipfel. Eine am Felsen angebrachte Versicherung dient hier als Kletterhilfe.
360°-Panorama
Auf dem Gipfel eröffnet sich ein herrlicher 360°-Rundumblick, ... die eindrucksvolle Panoramaaussicht reicht über das Semmeringgebiet, insbesonders über den oberen und unteren Adlitzgraben, über den Kreuzberg bis hin zur Rax und zum Schneeberg.
Viel Vergnügen und liebe Grüße Silvia
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