Der Rote im Hintergrund
![Der Warther René Wunderl macht die Arbeit im SPÖ-Parteibüro in Neunkirchen und ist in Warth in der Oppositionsrolle. | Foto: Foto: Santrucek](https://media04.meinbezirk.at/article/2013/09/05/3/4739283_L.jpg?1507993532)
- Der Warther René Wunderl macht die Arbeit im SPÖ-Parteibüro in Neunkirchen und ist in Warth in der Oppositionsrolle.
- Foto: Foto: Santrucek
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Der Warther Gemeinderat René Wunderl ist seit zehn Jahren Bezirksgeschäfts-
führer für die SPÖ.
Wie kommt man dazu, bei einer Partei Bezirksgeschäftsführer zu werden?
Wunderl: Neben meiner politischen Überzeugung war es für mich eine pragmatische Frage. Ich war vorher beruflich in ganz Österreich unterwegs und wollte einfach näher bei meiner Familie sein.
Was macht ein Bezirksgeschäftsführer?
Wunderl: Es ist ein Management-Job mit Rechtsfragen, Buchhaltung und Bilanzen, grafischen Arbeiten und Öffentlichkeitsarbeit genauso wie der Umgang mit den Medien. Eine unserer Hauptaufgaben ist es aber, unsere Mitglieder, Mandatare und Gemeindevertreter zu betreuen.
Die weniger schönen Seiten im Job?
Wunderl: Die vielfältigen Schichten der politischen Arbeit sind auch aufgrund der wirtschaftlichen Probleme schwieriger und anspruchsvoller geworden. In der Politik hat Korruption und Machtmissbrauch gerade massiv zugenommen. Hier tun sich oft tiefe Abgründe auf, die weniger schön sind.
Wie familienfreundlich ist diese Tätigkeit?
Wunderl: Ich glaube, dass heute kein Job einfach ist und von den Menschen viel verlangt wird. Es stimmt: alle Berufe im Service- und Dienstleistungsbereich, wo es keine regelmäßigen Arbeitszeiten gibt, vom Buschauffeur bis zum Lokführer, sind eine Herausforderung für das familiäre Leben.
Das bisherige Highlight?
Wunderl: Ich habe ein gutes Gefühl, wenn ich in einem Themenbereich etwas Positives für die Zukunft erreicht habe, oder Menschen helfen konnte.
Sie sind auch Gemeinderat in Ihrer Wohngemeinde Warth. Als Oppositionpolitiker gelten Sie als sehr unbequem. Was bringt Ihre Kritik?
Wunderl: Ich denke, dass es sehr wichtig ist, sich in seiner Kommune einzubringen. Ich weiß, dass ich als „unbequem“ gelte, aber meine Arbeit hat viele positive Impulse für unsere Gemeinde gebracht und uns vor so manchen „Irrwegen“ bewahrt. Wir sind das Korrektiv, insofern sehe ich meine Arbeit positiv. Lieber wäre es mir, wenn das alles ohne Streit und Querelen klappen würde.
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