Zweifler an Religion des Friedens
Muslime-Dialog in Neunkirchen wollte mit Islam-Vorurteilen aufräumen.
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Sie tragen Kopftücher, hinten nach ein Rattenschwanz Kinder, Deutsch sprechen sie sowieso nicht – diese Vorurteile über Muslime halten sich in den Köpfen. Aber sind tatsächlich alle Muslime so?
Kritische Zwischenrufe
Die Diskussionsrunde am 11. Mai mit dem Religionspädagogen Ramazan Demir, der freien Journalistin Menerva Hammad, Soma Ahmad und Ersan Palaz sollte damit aufräumen. Der Sparkassensaal war gesteckt voll. Und doch herrschte Unruhe, weil ein Zuhörer nicht mit Zwischenrufen geizte und unter anderem die Ausführungen über den Islam als Religion des Friedens als "Lüge" bezeichnete. Ein weiterer Zuhörer kritisierte: "Die (Muslime – Anm. d. Red.) bleiben meist unter sich."
Einfach miteinander reden
"Kontakt ist wichtig, um Missverständnisse auszuräumen. Die Sprache ist wichtig, und hier sind wir Muslime gefordert, dass wir uns integrieren", argumentierte Demir.
Die Anregung für einen gemeinsamen Ethik-Unterricht an den österreichischen Schulen, ergänzend zum Religionsunterricht, fand in der Gesprächsrunde großen Anklang.
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